Wie uns unser Denken beeinflusst

Wie uns unser Denken beeinflusst

„Die Gedanken sind frei,[…] kein Jäger kann sie erschießen.“ heißt es in einem Volkslied, denn Gedanken sind nicht greifbar, trotzdem können sie sich auf unsere Gesundheit auswirken.

Psychosomatik

Deutlich wird dies beispielsweise am Komplex der psychosomatischen Erkrankungen. Hier hat die psychische Komponente einen großen Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden. Es kann zum Beispiel zu Schlafstörungen oder Magenbeschwerden kommen. Patienten mit psychosomatischen Störungen haben auch oft einen längeren Leidensweg vor sich, denn die eigentliche Ursache ihrer Beschwerden bleibt oft im Unklaren.

Auf der anderen Seite spielen die eigenen Gedanken auch eine wichtige Rolle bei der eigenen Heilung. Das beste Beispiel hierfür ist der Placeboeffekt. Durch diesen Effekt können selbst Medikamente ohne Wirkstoff eine Wirkung erzielen. Das liegt an der eigenen positiven Erwartungshaltung. Die Wirkung ist aber nicht eingebildet, sondern sie ist tatsächlich körperlich messbar. Weitere Beispiele für die Nutzung der eigenen Psyche sind das autogene Training und die Biofeedbackmethode.

Don’t worry, be happy!

Es zeigt sich also, dass unsere Gedankenwelt für unsere Gesundheit wichtig ist. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass von 60.000 Einzelgedanken, die wir am Tag haben, nur drei Prozent positiv sind. Im Alltag sind wir nämlich oft auf (potenzielle) Fehler fokussiert. Dabei wäre es besser, sich auf das Positive zu konzentrieren. Das erhöht nämlich die eigene Zufriedenheit und stärkt so das Selbstvertrauen und die Leistungsfähigkeit.

„Denke positiv“ ist aber nur ein Spruch. Damit sich das eigene Denken auch langfristig verändert, ist viel Engagement und Ausdauer notwendig. Dafür gibt es verschiedene Techniken, wie zum Beispiel die Affirmation. Affirmationen sind bewusst formulierte positive Gedanken, wie „Das Leben liebt mich.“. Damit diese Gedanken Wurzeln fassen können, sollten sie Teil der täglichen Rituale werden, also zum Beispiel immer morgens beim Aufstehen und abends vor dem Schlafen gehen aufgesagt werden. Geduld spielt auch eine wichtige Rolle. Ein guter Musiker braucht viele Übungsstunden bis zur Perfektion und genauso ist es auch bei der Affirmation. Musik ist auch ein gutes Stichwort, denn Spaß ist ein wesentlicher Bestandteil der Affirmation und das Wahrnehmen mit allen Sinnen erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit. Also können die positiven Gedanken nicht nur gesprochen, sondern geschrieben, gesungen oder sogar mit bestimmten Gerüchen verbunden werden.

Der Glaube versetzt Berge

Gedanken können sowohl positive als auch negative Realitäten erschaffen. Es liegt vor allem in unserer eigenen Hand, wie diese Realitäten aussehen. Positives Denken hilft unserer Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

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