Wasser ist die wichtigste Komponente

Lebenselixier Wasser: Soviel sollte man trinken

Wasser ist die mengenmäßig wichtigste Komponente des menschlichen Körpers und für 50 bis 60 Prozent des Körpergewichts verantwortlich. Wasser hat vielfältige Aufgaben im Organismus. Eine ausreichende Trinkmenge ist deswegen unerlässlich.

Dafür benötigt unser Körper Wasser

Wasser dient im Organismus als Lösungs- und Transportmittel. So können z.B. wasserlösliche Vitamine wie Vitamin C oder Folsäure und Mineralstoffe wie Magnesium oder Kalzium transportiert werden. Wasser hat auch die Fähigkeit, organische Verbindungen, wie Zucker oder Alkohole zu lösen. Erst durch gelöste Stoffe sind Stoffwechselreaktionen möglich. Mit Hilfe der Körperflüssigkeiten können gelöste Nährstoffe zu den Zellen und Stoffwechselendprodukte zu den Ausscheidungsorganen gebracht werden.

Nicht nur Getränke liefern uns Wasser

Insgesamt nehmen wir täglich 2 bis 2 ½ Liter Wasser durch Essen und Trinken auf, davon 1 bis 1 ½ Liter allein durch Getränke. Aus fester und flüssiger Nahrung nehmen wir täglich ca. 1 l auf. Je mehr Gemüse und Obst auf dem Speiseplan stehen, desto wasserreicher ist auch die Ernährung. So bestehen zum Beispiel Erdbeeren zu 89 Prozent und Möhren zu 90 Prozent aus Wasser. Aber auch „trockene“ Lebensmittel weisen einen gewissen Wasseranteil auf. Wer hätte gedacht, dass ein knuspriges Knäckebrot immerhin noch 7 Prozent Wasser enthält?

Über verschiedene Wege geht uns Wasser verloren

Die Flüssigkeitsausscheidung erfolgt über verschiedene Wege. Es werden täglich ca. 1,4 l mit dem Urin über die Nieren ausgeschieden. Die Ausscheidungsmenge variiert natürlich je nach Trinkmenge, Salzaufnahme, körperliche Aktivität und so weiter. Eine Mindestharnmenge von 0,5 l Urin ist notwendig, um Stoffwechselendprodukte, wie Harnstoff und überschüssige Mineralstoffe, wie Natrium (Bestandteil des Haushaltssalzes), auszuscheiden. Die Gesamtharnmenge ist abhängig von der Gesamtflüssigkeitsaufnahme. Überschüssig aufgenommene Flüssigkeit kann die Harnmenge stark ansteigen lassen. Über den Darm werden täglich ca. 0,1 l Wasser mit dem Stuhl ausgeschieden. Bei Durchfall ist die ausgeschiedene Flüssigkeitsmenge stark erhöht und muss unbedingt durch reichliches Trinken ersetzt werden. Wasser wird auch mit dem Schweiß über die Haut abgegeben, wobei die Schweißbildung abhängig ist von der Temperatur, Luftfeuchtigkeit und der Muskeltätigkeit. Mit der Atemluft verlieren wir ca. 1 l Wasser als Wasserdampf über die Lungen.

Die besten Flüssigkeitslieferanten sind Wasser und Tee

Wasser ist Bestandteil jeder einzelnen Körperzelle und erfüllt viele wichtige Aufgaben im Organismus. Damit dieser gut funktioniert, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr besonders wichtig. Neben der Wasseraufnahme durch Lebensmittel wie Brot, Fisch oder Gemüse müssen wir zusätzlich trinken, um unseren Flüssigkeitsbedarf zu decken. Geeignete Getränke sind energiefreie Getränke wie ungesüßte Tees und Mineralwasser. Diese liefern uns keine Kalorien und sind daher besonders figur- und zahnfreundlich. Auch energiearme sowie vitamin- und mineralstoffreiche Getränke wie Schorlen aus Gemüse- und Obstsäften oder auch Buttermilch sind empfehlenswert. Weniger geeignet sind energie- und zuckerreiche Getränke wie Limonaden, Cola-Getränke, Eistees, unverdünnte Fruchtsäfte und Energydrinks. Diese sollten nur gelegentlich in kleinen Mengen genossen werden und sind als Durstlöscher eher nicht geeignet.

Für Erwachsene reichen 1,5 l Wasser über Getränke aus

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt als Richtwert an, dass Erwachsene Menschen zwischen 25 und 50 Jahren etwa 1400 ml Wasser über Getränke zu sich nehmen sollten. Der Gesamtwasserbedarf liegt in dieser Altersspanne etwa bei 2,6 Litern. Der restliche Wasseranteil wird über feste Nahrung aufgenommen und über Wasser, welches im Stoffwechsel entsteht (sog. Oxidationswasser) gedeckt. Der Flüssigkeitsbedarf ist allerdings nicht bei jedem Menschen gleich, sondern hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der körperlichen Belastung, Umweltfaktoren (Luftfeuchtigkeit, Lufttemperatur, Windgeschwindigkeit), Stoffwechselbedingungen (Wasserhaushalt, Säuren-Basen-Haushalt, Elektrolythaushalt, Energiehaushalt) Alter und Körpermasse.