Kinder im Netz mit Verantwortung

Kinder im Netz: So wird das Internet für Kinder sicher

Heutzutage wachsen unsere Kinder im Netz auf. Der richtige Umgang mit dem Internet kommt aber nicht von alleine. Kinder brauchen unsere Anleitung.

Kinder im Netz – So behaltet ihr den Überblick

Bevor ihr mit den Kleinen den ersten Schritt im Internet macht, solltet ihr euch einen Standort für die internetfähigen Geräte überlegen. Sinnvoll sind Orte, an denen ihr ein Auge auf die Kids und ihre Internetaktivität werfen könnt. Achtet aber hierbei darauf, dass es nicht mit einer durchgängigen Kontrolle oder Beaufsichtigung gleichzusetzen ist. Rufreichweite ist dabei völlig ausreichend. Auf den Geräten hat idealerweise jedes Familienmitglied ein eigenes Nutzerkonto. So kann jeder nur auf bestimmte Aspekte zugreifen. Administratorrechte haben bestenfalls nur die Eltern.

Internet für Kinder – Die ersten Schritte

Nachdem der Computer oder andere Geräte eingerichtet sind, geht es an die ersten Schritte im Internet. Diese solltet ihr gemeinsam mit euren Kleinen unternehmen. Das kann beispielsweise notwendig sein, um kindgerechte Startseiten, Favoriten und Lesezeichen einzurichten oder um eine E-Mail-Adresse und Profile in bspw. sozialen Netzwerken wie Facebook zu erstellen.

Für Kinder sind feste Strukturen wichtig. Daher solltet ihr feste Zeiten für das Internet vereinbaren. Bis zum siebenten Lebensjahr beträgt der Richtwert etwa eine halbe Stunde pro Tag. Bis zum 13. Lebensjahr steigert sich diese Zeit langsam auf 75 Minuten am Tag.

Sicheres Internet für Kids

Für das sichere Surfen im Internet solltet ihr auch noch einige andere Regeln festgelegen. Software kann zwar bestimmte Seiten blockieren, bietet aber auch keinen absoluten Schutz. Daher ist es wichtig, dem Kind zu erklären, dass keine persönlichen Daten wie Namen, Adressen oder Telefonnummern im Internet veröffentlicht werden dürfen. Vor einem Download sollte euer Kind euch fragen, ansonsten kann es passieren, dass die Kleinen ganz schnell einmal kostenpflichtige Angebote bestellen. Am besten ist ein Vertrauensverhältnis, bei dem euer Nachwuchs kommen kann, sobald er etwas Merkwürdiges im Internet entdeckt hat.

Kindgerechte Suchmaschinen wie „Blinde Kuh“ oder „fragFINN“ bieten einen sicheren Anlaufplatz und verweisen nur auf weitere kindgerechte Seiten. Interessant dürfte in diesem Zusammenhang auch die Seite des Erfurter Netcode e. V. sein. Hier wird ein Qualitätssiegel für Kindermedien im Internet vergeben.

Das Portal „Schau hin!“ bietet eine Vielzahl von weiterführenden Informationen für Eltern und goldene Regeln für den Internetumgang in verschiedenen Altersgruppen. Das Portal ist eine Initiative des Bundesfamilienministeriums, der ARD, des ZDF und von TV Spielfilm.

Verantwortung liegt bei den Eltern

Das Internet bietet Kindern unendliche Möglichkeiten, aber leider auch viele Gefahren und Seiten, die nicht für Kinder geeignet sind. Kinder müssen den richtigen Umgang mit dem Internet erst lernen. Das Lernen beginnt aber nicht erst mit der Schule. Die Verantwortung liegt damit in großen Teilen bei uns.

Nicht nur das sichere Surfen ist zunächst eine Herausforderung. Auch die Informationsflut ist ein Problem. Wie wir versuchen diese zu bewerkstelligen, haben wir  hier geschildert.