Baby, Beruf, Beauty – Ein Fall für Super-Mama!

Baby, Beruf, Beauty – Ein Fall für Super-Mama!

Eltern sind wie Superhelden: Sie retten gekonnt ihre Karriere, verhindern familiäre Katastrophen und das richtige Outfit lässt sie unbezwingbar wirken. Nur mit dem Fliegen klappt es noch nicht so ganz.

Drahtseilakt zwischen Familie und Beruf

Drei Jahre Elternzeit, in denen man nur für sein Kind da ist. Dem Baby bei den wichtigsten Entwicklungssprüngen zusehen und die Zeit mit dem Knirps genießen. Das klingt für viele Eltern fast wie ein Märchen. Denn einige, vor allem Alleinerziehende, können es sich nicht leisten, längerfristig zu Hause zu bleiben und müssen eher wieder arbeiten gehen.

Dabei gibt es heutzutage verschiedene Arbeitszeitmodelle, die sich der jeweiligen Familiensituation anpassen lassen. Ein offenes Gespräch mit dem Chef kann helfen, die Arbeitszeit individuell zu gestalten. Dabei sollten auch Erwartungen geklärt und realistische Ziele vereinbart werden. Das nimmt den Druck und beugt Stress und Burn-outs vor.

Auch für Paare ist es wichtig, klar festzulegen, wer wie viel arbeitet. Nicht automatisch muss die Frau diejenige sein, die eine Teilzeit-Vereinbarung trifft. Viele Väter wollen heute mehr Zeit mit ihren Kindern als im Büro verbringen. Damit das klappt, solltet ihr euch einen Nachmittag Zeit nehmen und eure finanziellen Möglichkeiten durchspielen. Falls es eng werden sollte, könnt ihr eine der vielen staatlichen Unterstützungen wie Wohngeld oder Kinderbetreuungsgeld beantragen.

Organisation als Geheimwaffe

Eigentlich braucht es keine Superheldenkräfte, um alles unter einen Hut zu bekommen. Es klingt banal, aber dieser Tipp ist Gold wert: Halte deine beruflichen und privaten Aufgaben schriftlich fest. Das hilft dir, sie nicht aus den Augen zu verlieren. Außerdem kannst du so einen Zeitplan aufstellen: Wer holt Niklas vom Schwimmtraining ab? Wann gehe ich mit Lena Schuhe kaufen? Und wann war gleich noch der Zahnarzttermin?

Wer versucht, das alles im Kopf zu behalten, stößt schnell an seine Grenzen. Darum gibt es für uns Eltern vielseitige Helferlein zum Thema Zeitmanagement. Egal, ob App, Taschenkalender, ein einfaches Notizbuch oder ein Wochenplaner für die Küchenwand – die Visualisierung deiner To Do’s hilft, den Überblick zu behalten.

Solltest du noch nicht das ideale System für dich gefunden haben, probiere doch mal die verschiedenen Varianten durch, oder kombiniere zwei miteinander. Am Anfang ist es hilfreich, auch regelmäßig wiederkehrende Tätigkeiten wie putzen oder Gassi gehen mit einzutragen. Auch deine persönlichen Auszeiten solltest du fest mit einplanen. So verhinderst du, dass du dich zwischen deinen ganzen Terminen und fremden Ansprüchen selbst verlierst.

Auf jeden Fall wirst du nach einiger Zeit merken, dass du die ständige Sorge los bist, einen wichtigen Termin zu vergessen. Auch Doppelbuchungen und der sich daraus ergebende Stress gehören so der Vergangenheit an.

Der Look der Superheldin

Vor allem junge Mütter stehen nicht nur unter dem Druck, ihren Job und die Erziehungsaufgaben perfekt zu meistern – sie sollen dabei auch noch verdammt gut aussehen.

Die Realität ist meistens ganz anders. Eigentlich ist man froh, wenn man das Frühstück mit zwei Kleinkindern ohne größere Flecken auf der Bluse hinter sich gebracht hat. Das Beauty-Programm beschränkt sich auf Lipgloss und Wimperntusche, die man schnell im Auto aufträgt, nachdem man die Kinder in die Kita gebracht hat und bevor man zum ersten Meeting hetzt. Abends ist man einfach nur froh, kurz unter die Dusche zu springen, bevor man todmüde ins Bett fällt und der Wecker am nächsten Morgen den Schönheitsschlaf beendet. Sieht so das Leben einer Beauty Queen aus?

Seien wir ehrlich: Wir werden es nie schaffen, top gestylt wie die Eltern in den Hochglanz-Magazinen auszusehen. Dafür fehlt uns nicht nur die Zeit, sondern auch ein ganzes Bataillon an Friseuren, Stylisten, Beauty-Produkten und Kindermädchen.

Anstatt einem Trugbild nachzueifern, kannst du ein paar einfache Dinge tun, deine Schönheit zu pflegen. Genug schlafen, ausgewogene Ernährung und tägliche Gesichtsreinigung können schon wahre Wunder gegen matte Haut bewirken. Ein monatlicher Kosmetik-Termin oder der halbjährliche Friseurbesuch verleihen deinem Look neuen Schwung. Vielleicht schnappst du dir auch mal deine genauso gestresste Freundin und ihr verbringt einen Wellness-Nachmittag in der Therme. Diese kleinen Auszeiten von Job und Familien sind auch Balsam für die Seele und helfen dir, deine innere Ruhe wieder zu finden. Auch Entspannungsübungen oder regelmäßiges Yoga-Training können dazu beitragen.

Superhelden sind auch nicht perfekt

Verabschieden wir uns von dem Anspruch, perfekt sein zu müssen. Loben wir uns stattdessen für die Dinge, die wir gut hinbekommen. Nimm dir am Abend ein paar Minuten Zeit, deinen Tag Revue passieren zu lassen. Versuche, drei Dinge aufzuzählen, die du heute gut gemacht hast. Anstatt zu sagen „Ich habe nicht geschafft, die Küche zu putzen und die Bügelwäsche stapelt sich bis unter die Decke“, betrachte Dinge aus einem anderen Blickwinkel: „Ich bin stolz, dass allen meine Quiche so gut geschmeckt hat und ich bin froh, dass ich viel mit meinem Baby gekuschelt habe.“ Habe den Mut, nicht perfekt zu sein. Denn niemand hat Superheldenkräfte. Aber für deine Familie wirst du immer die Super-Mama sein.

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