Energydrinks sind schädlich

Energydrinks als Gesundheitsrisiko

Der Konsum von Energydrinks birgt vor allem für Kinder und Jugendliche, insbesondere in Verbindung mit Alkohol, viele Risiken. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert nun europaweite Höchstmengen für den Koffeingehalt.

 

Süßstoffe und Zucker überdecken bitteren Geschmack

Energydrinks sollen für mehr Energie, Leistung, Konzentration und Aufmerksamkeit des Konsumenten sorgen. Dafür werden den nicht-alkoholischen Modegetränken jede Menge zusätzliche Stoffe wie Koffein, Taurin und Vitamine zugesetzt. Die Hersteller werben mit exotischen Zutaten und locken durch den süßen Gummibärchengeschmack vor allem jüngere Menschen an. Dabei sind die aufputschenden Getränke besonders beliebt bei Kindern und Jugendlichen. Große Mengen Zucker und Süßstoffe überdecken den bittere Geschmack des Koffeins. In der Partyszene werden die Drinks häufig mit Alkohol gemischt. Indessen boomt der Markt dieser Getränke seit Jahren und wächst immer weiter.

Zuviel Koffein schadet der Gesundheut

Die gesundheitsschädlichen Wirkungen von Energydrinks sind hauptsächlich auf das enthaltene Koffein zurückzuführen. Hohe Koffeinmengen können zu Herzrasen, Schlaflosigkeit, Übelkeit und Krämpfen führen. Bei Schwangeren kann der Konsum von Energydrinks das Risiko für Früh- und Fehlgeburten erhöhen.

Besondere Gefahr der Energydrinks in Verbindung mit Alkohol

Besonders gefährlich ist die Kombination von Energydrinks und Alkohol. Denn das enthaltene Koffein reduziert die alkoholbedingte Benommenheit und hält länger wach. Dadurch bekommen die Konsumenten das Gefühl, weniger angetrunken zu sein und konsumieren dadurch häufig größere Mengen alkoholischer Getränke. Entsprechend werden Alkoholisiertes Autofahren, Drogenkonsum und Gewaltdelikte häufiger bei Menschen beobachtet, die Energydrinks in Verbindung mit Alkohol trinken, als bei Personen, die nur Alkohol konsumieren. Auch die Kombination von ausgiebiger sportlicher Aktivität und Energydrinkkonsum kann fatale gesundheitliche Folgen haben.

Hersteller tricksen für höheren Koffeingehalt

In Deutschland ist der Koffeingehalt von Energydrinks gesetzlich auf max. 32 mg Koffein pro 100 ml Getränk begrenzt. Viele Hersteller reizen diese Grenze aus. Einige Hersteller verkaufen ihre Energydrinks zusätzlich in konzentrierter Form als Shots und deklarieren diese Flüssigkeit als Nahrungsergänzungsmittel. Demgemäß handelt es sich dann laut Definition und Zulassung nicht mehr um ein Getränk. Folglich gilt hier die Koffeinmaximaldosis von 32 mg pro 100 ml nicht und es werden deutlich höhere Koffeinkonzentrationen erreicht. Spitzenreiter erreichen die doppelten Koffeinmengen von Kaffee.

In Einzelfällen ernste gesundheitliche Probleme

Immer häufiger berichten die Medien von Einzelfällen, in denen ein hoher Konsum der süßen Muntermacher zu erheblichen gesundheitlichen Problemen, wie etwa Nierenschädigungen oder gar zum Herzstillstand, geführt hat. In größeren Studien sollen nun die gesundheitlichen Folgen des Konsums von Energydrinks genauer untersucht werden. Nicht nur der hohe Koffeingehalt stellt ein Risiko dar. Auch Langzeiteffekte anderer hoch dosierter Inhaltsstoffe wie der Aminosäure Taurin sind fraglich. Wissenschaftler raten zu europaweit festgelegten Höchstmengen und einer eingeschränkten Abgabe an minderjährige Personen.

Zusammengefasst sind Energydrinks nicht geeignet für Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende sowie für Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen. Außerdem solltest du sie nicht in größeren Mengen und in Verbindung mit Alkohol konsumieren. Ebenfalls sind sie nicht als Sportgetränke geeignet.

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