Herz-Kreislauf-Erkrankungen

OECD-Bericht zur Vorsorge und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind immer noch die häufigste Todesursache. Die OECD vergleicht in einem Bericht die unterschiedlichen Standards der Länder und betrachtet die Vorsorgemaßnahmen.

Die Sterblichkeit bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist in den letzten 50 Jahren um 60 Prozent gesunken. Trotzdem sterben immer noch 0,31 Prozent der Bundesbürger jährlich an einem Schlaganfall oder Herzinfarkt. Im internationalen Vergleich sind hierzulande vor allem ältere Menschen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen. Gleichzeitig gibt der Bericht aufgrund der kritischen Entwicklungen in der Ernährungsweise und der Zunahme von Diabetes, Fettleibigkeit und Übergewicht zu denken. Im Vergleich rauchen in der Bundesrepublik mehr Menschen und besonders viele Jugendliche. Eine weitere kritische Entwicklung stellen der hohe Blutdruck und die erhöhten Cholesterin-Werte der Deutschen dar. Die Gefahr besteht, dass zukünftig die Herz-Kreislauf-Erkrankungen wieder zunehmen, wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird.

Verbesserung der Vorsorge

Aus dem Bericht geht hervor, dass alle untersuchten Länder Verbesserungspotenzial in der Vorbeugung und Lebenserwartung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufweisen. Im internationalen Vergleich hat die Bundesrepublik jetzt schon die beste Ausstattung bei der Behandlung von akuten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ebenfalls sind die Ausgaben für Prävention an den gesamten Gesundheitsausgaben hier höher als in den anderen OECD-Ländern. Gleichzeitig sorgen unterschiedliche Qualitätsstandards innerhalb der Bundesrepublik für eine verminderte Vorsorge und schlechtere Behandlung.

Empfehlung der OECD

In der Bundesrepublik muss die Primär-Vorsorge ausgebaut werden. Diese Vorsorge richtet sich an gesunde Menschen, die zu Gesundheitsrisiken sensibilisiert und aufgeklärt werden müssen. So können Anti-Raucher-Kampagnen und gesündere Lebensweisen die Herz-Kreislauf-Erkrankungen minimieren. Außerdem sind frühere Diagnosen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes notwendig. Die OECD rät, einheitliche Standards und Qualität bei der Behandlung der Akutmedizin einzuführen, um eine flächendeckend gute Versorgung zu garantieren.

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