Perfekter UV-Schutz mit der richtigen Sonnenbrille

Der Sommer steht schon in den Startlöchern. Höchste Zeit also, sich um den Sonnenschutz Gedanken zu machen. Wir verraten euch, welche Sonnenbrille am besten gegen UV-Strahlen schützt.

Gut aussehen, gut geschützt sein

Kein Accessoire ist so beliebt wie die Sonnenbrille. Nicht nur Promis hübschen ihr Outfit gern mit einem lässigen Stück auf. Seit es sie in allen erdenklichen Formen und Farben gibt, greifen immer mehr Menschen zu diesem Hingucker. Dabei kann die Sonnenbrille noch viel mehr, als einfach schick aussehen.

An sonnigen Tagen sollte eine gute Brille mit abgedunkelten Gläsern dein treuer Begleiter sein. Denn die UV-Strahlung ist auch in unseren Breiten nicht zu unterschätzen. Wenn die Wolke überraschend weiter zieht, reagiert unser Auge automatisch auf die veränderten Lichtverhältnisse. Die Pupille zieht sich zusammen, damit sie weniger Licht aufnimmt. Unsere Gesichtsmuskeln helfen, die Augen zusammenzukneifen. Obwohl wir blinzeln, dringt die UV-Strahlung auf unsere Hornhaut.

Schäden am Auge vorbeugen

Treffen die Strahlen ungehindert auf, können Schäden an Linse und Netzhaut entstehen. Auch wenn wir uns nur kurz ungeschützt in der Sonne aufhalten, kann es zu Reizungen an der Bindehaut kommen. Das Auge rötet sich und fängt an zu tränen. Bleibende Schäden am Auge können durch längere Sonneneinstrahlung hervor gerufen werden. Oft bleiben diese jahrelang unbemerkt und machen sich erst im fortgeschrittenen Alter bemerkbar, wenn es schon zu spät ist. Im Laufe der Jahre trübt sich die Linse ein, Grauer Star entwickelt sich, bei dem das Sehvermögen immer mehr zurückgeht.

Vor allem Sportler riskieren den Verlust der Sehkraft, wenn sie sich nicht ausreichend schützen. Beim Surfen auf dem Atlantik oder Skifahren in den Alpen wird das Sonnenlicht zusätzlich reflektiert. Im Hochgebirge ist die indirekte Sonnenstrahlung besonders stark: die Intensität der UV-Strahlen nimmt pro 1.000 Höhenmeter um satte 20 Prozent zu.

Woran erkenne ich eine gute Sonnenbrille?

Beim Kauf der Sonnenbrille sollte nicht nur auf den Stil, sondern zunächst auf die richtige Größe geachtet werden. Die Gläser sollten so groß sein, dass sie das Auge vollständig bedecken. Das ist garantiert, wenn der Rahmen der Brille auf Höhe der Augenbrauen ist und seitlich eine Linie mit dem Gesichtsrand bildet. Außerdem sollten die Bügel nicht einschneiden und das gesamte Nasenfahrrad nicht drücken.

Je dunkler die Gläser, desto besser der Schutz? Stimmt nicht! Damit die Sehhilfe optimal gegen Blendungen schützt, solltest du darauf achten, dass sie UV-Schutz garantiert und eine Blendschutzkategorie ausweist. Diese findest du innen auf den Bügel aufgedruckt. Wenn du genauer hinschaust, stellst du fest, dass viele Sonnenbrillen die Markierung „CE“ tragen. Das ist das Kennzeichen, dass deine Wunschbrille den grundlegenden Sicherheitsanforderungen von EU-Richtlinien entspricht.

Die Blendschutz-Kategorien

Der Blendschutz ist eine große Hilfe bei der Wahl der richtigen Gläser. Er ist in fünf Kategorien eingeteilt, anhand derer du entscheiden kannst, ob die Brille deinen Bedürfnissen entspricht. Die Berechnung der jeweiligen Blendschutz-Kategorie findest du ebenfalls an der Bügel-Innenseite.

• Kategorie 0: 80 bis 100 Prozent Lichtdurchlässigkeit, sehr heller Filter, nur geringe Reduzierung der Sonneneinstrahlung. Für lichtempfindliche Augen tagsüber, ansonsten abends geeignet.
• Kategorie 1: 43 bis 80 Prozent Lichtdurchlässigkeit, heller bis mittlerer Filter, leichte Reduzierung der Sonneneinstrahlung. Gut geeignet für bedeckte Tage mit wechselhaftem Wetter und Städte mit vielen reflektierenden Glasflächen.
• Kategorie 2: 18 bis 43 Prozent Lichtdurchlässigkeit, dunkler Universalfilter, normale Reduzierung der Sonneneinstrahlung. Besonders geeignet für sonnige Tage in unseren Breitengraden.
• Kategorie 3: 8 bis 18 Prozent Lichtdurchlässigkeit, sehr dunkler Filter, hohe Reduzierung der Sonneneinstrahlung. Geeignet für südliche Gefilde, helle Wasserflächen, am Strand und bei Schnee. Auch geeignet für lichtempfindliche Menschen als Standard-Sonnenbrille.
• Kategorie 4: 3 bis 8 Prozent Lichtdurchlässigkeit, extrem dunkler Filter, höchste Reduzierung der Sonneneinstrahlung. Geeignet für besonders lichtintensive Umgebungen wie Hochgebirge und Gletscher. Sonnenbrillen der Kategorie 4 dürfen nicht im Straßenverkehr getragen werden!

Gut ausgerüstet

Wenn du in der Stadt wohnst und am Wochenende auch mal an den Strand fährst, empfehlen wir dir, verschiedene Sonnenbrillen zu kaufen. Diese kannst du dann je nach Bedarf mitnehmen.

Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen solltest du aber immer daran denken, nie direkt ins Sonnenlicht zu schauen, um eine Überreizung deiner Augen zu verhindern.