Die Geschenke-Flut naht!

SOS – Die Geschenke-Flut naht!

Geschenke zu Geburtstagen und Weihnachten lassen Kinderaugen leuchten. Eltern schlagen angesichts der Massen an verpacktem Spielzeug oft verzweifelt die Hände über dem Kopf zusammen.

Dem Geschenkefrust entgegensteuern

Kinder mit großen Familien können sich glücklich schätzen. Wo es viele Tanten, Onkels und Großeltern gibt, hat man nicht nur viele soziale Kontakte. Auch die Geschenke zu Weihnachten oder dem Geburtstag fallen oft reichlich aus.

Weniger glücklich sind damit meist die Eltern. Das Kinderzimmer platzt eh schon aus allen Nähten. Die Geschenke von Uroma treffen meist nicht den Geschmack des Kindes. Da ist Frust vorprogrammiert. Höchste Zeit also, ein paar Strategien zu entwickeln.

Wunschzettel schreiben

Die einfachste Strategie, unerwünschte Geschenke einzudämmen, ist eine Liste mit den Wünschen des Kindes. Die solltet ihr zusammen gestalten und dabei besprechen, was realistisch ist. Somit verhinderst du auch, dass dein Kind zum Beispiel ein Buch doppelt bekommt. Bei Babys und Kleinkindern solltest du schon etwas im Voraus planen. Kleidung wird vielleicht in ein paar Monaten schon größer benötigt. Kommuniziere das weiter. Wer sein Kind lieber mit Holz statt Plastik spielen lässt, sollte auch das deutlich ansprechen.

Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kannst du den Schenkenden Links zu den entsprechenden Artikeln schicken. In manchen Familien ist es auch üblich, dass die Eltern die Geschenke besorgen und vor dem Geburtstag an die Verwandten verteilen.

Gutscheine

Vor allem für frischgebackene Mamas sind Gutscheine ideal. Aus der Drogerie braucht man zum Beispiel ständig etwas. Ein schönes Fotoshooting oder eine Trageberatung – daran denkt kaum eine Schwangere. Dafür ist die Freude dann umso größer, wenn eine liebe Freundin mitdenkt.

Doch auch für ältere Kinder eignen sich Gutscheine, vor allem, wenn Oma und Opa zu weit weg wohnen und der Versand für das Geschenk viel zu hoch ist. Ein besonderes Erlebnis ist dann das Bezahlen. So fühlt sich das Kind wie ein Großer, wenn es seinen Gutschein einlösen kann.

Geldgeschenke

Im Übergangsalter vom Kind zum Jugendlichen fällt es besonders schwer, ein passendes Geschenk zu finden. Für Spielzeug ist der Mini definitiv zu groß, aber er zeigt auch noch kein Interesse für ein bestimmtes Hobby. Dann bieten sich Geldgeschenke an. Bargeld hat im Gegensatz zum Gutschein den Vorteil, dass es noch immer nützlich ist, wenn sich der Geschmack des Geburtstagskindes plötzlich ändert. Außerdem kann das Kind sich so schon etwas ansparen für den Führerschein oder das Work-and-Travel-Jahr in Neuseeland.

Eltern von Neugeborenen wissen Geldgeschenke auch zu schätzen. Kindersitz, Wickelkommode, Tragetuch oder Kinderwagen – ein Baby kann sehr kostenintensiv sein. Eine Finanzspritze zur Geburt ist daher immer eine gute Idee.

Zusammenlegen

Alternativ kann man die Verwandtschaft auch bitten, für ein großes Geschenk zusammenzulegen. Das lohnt sich besonders beim Schuleintritt. Ranzen, Turnbeutel und Federmappe schlagen ganz schön zu Buche.  Besprecht mit den Schenkenden konkret eure Wünsche bzw. die des Kindes. Überlegt, wer wie viel dazugeben kann und stockt den Rest selbst auf.

Gerade bei teuren Anschaffungen wie Fahrradanhänger oder Kinderwagen lohnt sich auch noch mal ein Vergleich mit günstigeren Modellen. Ein Blick auf die lokalen Kleinanzeigen kann euch das ein oder andere Schnäppchen bescheren. So bleibt im Budget vielleicht noch Platz für ein kleineres, zusätzliches Geschenk.

Nicht-materielles

Dein Kind braucht im Moment nichts Konkretes und jedes weitere Spielzeug wäre eigentlich überflüssig? Dann bitte die Großeltern um ein Geschenk der anderen Art. Dabei können sie mal so richtig kreativ werden: Ein selbst gestaltetes Gutschein-Heft mit Ausflügen in die Umgebung oder die Jahresmitgliedschaft im Reitverein lässt Kinderherzen höher schlagen. Oder du bittest um Mithilfe beim Buffet. Damit der Geburtstag eine echte Piratenparty wird, werden noch Schokotaler und Gemüsespieße benötigt? Das klingt nach einer guten Aufgabe für die Oma.

Auf alle Fälle sind Geschenke, die nicht herumliegen und sich selbst aufbrauchen, die beste Idee. Dennoch solltest du ein Auge darauf haben, dass dein Kind nicht mit Schokolade und Süßkram überschüttet wird. Opas selbst gemachte Marmelade mit wenig Zucker ist da die bessere Variante.