Tracking bei Kinderwunsch – Ava ist eine Möglichkeit

Tracking bei Kinderwunsch: Diese Möglichkeiten hast du

Hibbeln im 21. Jahrhundert – das scheint nicht mehr möglich ohne bestimmte Methoden zum Tracking bei Kinderwunsch. Wir haben Apps, Armband und Co. für euch genauer unter die Lupe genommen.

Zyklus-Apps für das Tracking bei Kinderwunsch

Mittlerweile gibt es unzählige Möglichkeiten für das Tracking bei Kinderwunsch. Die einfachste Methode ist wahrscheinlich, beim Hibbeln eine Zyklus-App zu benutzen. Allerdings sind diese eher unzuverlässig: Insgesamt 23 Apps testete die Stiftung Warentest. Nur drei davon konnten die Bewertung „gut“ erzielen, eine App wurde mit der Note „ausreichend“ bewertet und die restlichen 18 fielen glatt durch.

Eigentlich ist das Ergebnis wenig überraschend. Die Zyklus-Apps basieren auf der so genannten Kalendermethode. Dabei geben die Nutzerinnen nur den Startpunkt ihrer letzten Periode und die durchschnittliche Zyklusdauer an. Anschließend errechnet die App den Termin des Eisprungs. Das Problem dabei ist, dass die fruchtbaren Tage zwar rein statistisch in der Zyklusmitte stattfinden, dieser Termin jedoch nur bei sehr wenigen Frauen tatsächlich zutrifft. Alles in allem sind die Zyklus-Apps für das Tracking bei Kinderwunsch sehr unzuverlässig. Sie eignen sich aber, um den Zeitpunkt und die Dauer des letzten Zyklus zu erfassen.

NFP sorgt für erfolgreiches Tracking bei Kinderwunsch

Viel genauer sind dabei Systeme, die auf der symptothermalen Methode basieren. Dabei beobachtest du aktiv deinen Zyklus, indem du jeden Tag deine Basaltemperatur misst und den Zervixschleim beobachtest. Deine Daten kannst du anschließend auch in einer App oder auf der Homepage zur Natürlichen Familienplanung (NFP) tracken.

Für das Tracking bei Kinderwunsch eignet sich diese Methode so gut, weil sich anhand von Schwankungen der Temperatur und der Beschaffenheit des Zerixschleims der Eisprung genau bestimmen lässt. Mit NFP werden innerhalb von sechs Monaten 81 Prozent der Frauen mit Kinderwunsch schwanger und nach einem Jahr sogar 92 Prozent.

Neuheit für das Tracking bei Kinderwunsch

Viele Frauen schreckt an NFP jedoch ab, dass sie täglich genaue Daten ermitteln müssen, damit der Zyklus berechnet werden kann. Gerade am Anfang stehen viele Fragezeichen und Unsicherheit. Jetzt gibt es etwas ganz Neues auf dem Markt, dass ähnlich wie die symptothermale Methode mehrere Faktoren auswertet, um den Eisprung zu ermitteln – und das Ganze passiert auch noch im Schlaf.

Der Ava Fruchtbarkeits-Tracker ist für Frauen gemacht, die ihren Zyklus und ihre Gesundheit beobachten wollen. Damit ist das Ava Armband nicht nur das ideale Gadget für Tracking bei Kinderwunsch, sondern auch für alle Frauen, die ihren Zyklus beobachten wollen. Den Tracker könnt ihr für 249 Euro bestellen.

Zyklusberechnung im Schlaf

Ava erfasst im Gegensatz zu NFP sogar neun physiologische Parameter, zum Beispiel die Hauttemperatur und den Ruhepuls. Jeden Morgen, nachdem du aufgewacht bist, schickt das Armband deine Daten an dein Smartphone. Dort kannst du dann mit Hilfe einer App nachvollziehen, was in deinem Körper passiert und wie er sich verändert. Du erhältst dabei genaue Informationen über die aktuelle Menstruationsphase, deine Schlafqualität, aber auch zu deinem Stresslevel. Wenn du das Ava Armband während der Schwangerschaft benutzt, zeigt die App dir außerdem Informationen zu deinem Gewicht und deiner körperlichen Veränderung.

Tracking bei Kinderwunsch: So funktioniert das Ava Armband

Das Ava Armband verwendet eine vollständig neue Methode zur Erkennung des Menstruationszyklus. Die neun unterschiedlichen physiologischen Parameter werden mit Hilfe von Sensoren im Schlaf erfasst. Ein Algorithmus zur Berechnung der fruchtbaren Tage verwendet diese dann, um deine Daten auszuwerten. In jedem Monat gibt es nur sechs Tage, an denen du schwanger werden kannst. Ava erkennt mit einer Genauigkeit von 89 Prozent nachweislich 5,3 davon.

Andere Methoden zur Fruchtbarkeitsbestimmung werten dagegen nur einen Parameter aus. Sie können somit das fruchtbare Zeitfenster nicht in Echtzeit und in seiner Gesamtheit abbilden. Das Ava Armband erkennt die ersten Anzeichen für den Beginn der fruchtbaren Phase und zeigt an, wann sie zu Ende ist. Somit wird das Tracking bei Kinderwunsch ein Klacks.

Alltagstaugliches Tracking bei Kinderwunsch

Da du Ava einfach am Handgelenk trägst, während du schläfst, stellt es keine zusätzliche Herausforderung im Alltag dar. Ava liefert dir zuverlässige Zyklusinformationen bei minimalem persönlichen Aufwand und ist damit für viele Frauen leichter zu händeln als zum Beispiel NFP.

Das klingt alles zu gut, um wahr zu sein? Ava wird zwar im Schlaf getragen, doch der Erfolg ist alles andere als ein Wunschtraum. Im Rahmen einer einjährigen klinischen Studie wurde das Ava Armband am Universitätsspital Zürich getestet. Auch der Datenschutz während des Tracking bei Kinderwunsch wird bei Ava groß geschrieben. Außerdem hat das Armband eine FDA-Registration sowie eine CE-Kennzeichnung.

Wann kannst du das Ava Armband tragen?

  • Dein Zyklus beträgt zwischen 24 und 35 Tage.
  • Du hast einen regelmäßigen Eisprung. (Unter der Voraussetzung auch für Endometriose-Patientinnen geeignet.)
  • Während der Stillzeit, nachdem deine Periode wieder eingesetzt hat.

Wann ist das Ava Armband ungeeignet?

Störfaktoren beim Tracking bei Kinderwunsch

Ava kann im Prinzip von jeder Frau für das Tracking bei Kinderwunsch verwendet werden. Es gibt allerdings einige Faktoren, die sich auf die Verfassung deines Körpers und damit auf die benötigten physiologischen Parameter auswirken. Im Prinzip gilt: Alles, was deinen Biorhythmus durcheinander bringt, beeinflusst deinen Körper und damit auch die Daten zur Auswertung deines Zyklus.

Das sind jedoch meist Ausnahmefälle wie eine wilde Partynacht mit reichlich Alkohol und wenig Schlaf oder eine Reise durch verschiedene Zeitzonen. Dahingegen kannst du Ava auch benutzen, um deine Schwangerschaft zu tracken. Allerdings ist das Armband nicht als Verhütungsmethode geeignet, was NFP aber leisten kann.

Immer neue Methoden zum Tracking unserer Daten kommen auf den Markt. Dabei den Überblick zu behalten fällt schwer. Wir freuen uns daher, wenn ihr von euren Erfahrungen und Tools berichtet.

 

Eine weitere Methode, die Temperatur zu messen und den Eisprung zu erkennen ist der OvulaRing. Diesem Thema haben wir uns schon gewidmet. Er ist auch für Patientinnen mit PCOS geeignet.