Wohnortnahe Betreuung für Senioren

Wohnortnahe Betreuung für Senioren

Für ältere Menschen ist eine wohnortnahe Betreuung wichtig, um eine Teilhabe am sozialen Leben zu gewährleisten. Denn nur so kann Einsamkeit verhindert werden und die Senioren können in Würde altern.

„Alt werden ist nichts für Feiglinge“ sagt man. Wer jung und fit ist, kann sich häufig gar nicht vorstellen, dass schon das kleinste Hindernis zu einer riesigen Hürde werden kann, die eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erschwert. Das fängt bei übervollen Verkehrsmitteln an, in der Senioren keinen Sitzplatz bekommen und hört auch bei drei Stufen nicht auf, die überwunden werden müssen, um auf den Marktplatz zu gelangen. Barrierefreie Innenstädte wären nur ein Punkt, der das Leben vieler Senioren wesentlich erleichtern würde. Denn nur allein zu Hause sitzen, weil man nicht mehr raus kann, kann zu Depressionen und Einsamkeit führen. Und Einsamkeit macht erwiesenermaßen krank.

Bezahlbarer Wohnraum

Die Frage nach bezahlbarem Wohnraum für Senioren, der ihre Bedürfnisse berücksichtigt und eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht, müssen sich heute viele Kommunen stellen. Während es in früheren Generationen üblich war, Oma und Opa oder die eigenen Eltern im eigenen Haus zu pflegen oder gar in Mehrgenerationenhäusern zu wohnen, leben heute die meisten Senioren in Heimen oder werden in ihren eigenen vier Wänden gepflegt. Dieser gesellschaftlichen Entwicklung muss zunehmend Rechnung getragen werden.

Wohnortnahe Betreuung

Eine wohnortnahe Betreuung für Senioren ist wichtig, um eine bedarfsgerechte Versorgung zu erreichen. Betreuungsstätten sollten zudem über eine ausreichende Nähe zum nächstgelegenen Krankenhaus sowie Ärzten verfügen, um die haus- und fachärztliche Versorgung zu gewährleisten. Viele Senioren möchten möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld wohnen bleiben, um bestehende Kontakte zu Verwandtschaft und Nachbarschaft aufrecht zu erhalten.

Gut vernetzt

Eine gute Vernetzung in Ort oder Stadt gewährleistet, dass z.B. vorhandene Fahrdienste für Transporte genutzt werden können und der Kontakt zum sozialen Umfeld erhalten bleibt. Kontakte von Kirchengemeinden und Vereinen in Pflegeeinrichtungen werden dankbar begrüßt. Aber auch Punkte wie barrierefreie Innenstädte, die auch mit dem Rollator begangen werden können, bis hin zu erreichbaren Einkaufsmöglichkeiten spielen eine wichtige Rolle, um die Mobilität älterer Menschen zu verbessern.

Fazit

In Würde altern kann man nur, wenn man nicht auf das Abstellgleis geschoben wird, sondern möglichst lange am gesellschaftlichen Leben teilhaben und Teil seines sozialen Umfelds sein kann. Eine wohnortnahe Betreuung für Senioren sollte in allen Kommunen ermöglicht werden.