Schluckauf beim Baby im Bauch

Das hilft gegen Schluckauf beim Baby

Schluckauf beim Baby kann anstrengend sein – für Mutter und Kind. Ob das ständige Hicksen gefährlich ist und was dagegen hilft, erfährst du hier.

Schluckauf beim Baby im Bauch

Als werdende Mutter wirst du bemerken, dass dein Kind schon im Mutterleib mit kleinen Hicksern auf sich aufmerksam macht. Dies geschieht schon ab der neunten Schwangerschaftswoche. Wird der Nachwuchs während der Schwangerschaft immer größer, dann bemerkt auch die Mama den Schluckauf irgendwann.

Die Ursache für Schluckauf bei Babys im Bauch sind Atemübungen. Dabei atmet das ungeborene Kind manchmal Fruchtwasser ein. Das Zwerchfell drückt dieses wieder nach draußen und es kommt zum Schluckauf. Der Grund ist also harmlos und in erster Linie wichtig für die Entwicklung der richtigen Atmung vor und nach der Geburt.

Warum haben Babys so oft Schluckauf?

Doch auch nach der Entbindung haben Babys oft Schluckauf, deutlich häufiger als Erwachsene oder ältere Kinder. Das ist ebenfalls völlig normal.

Schluckauf entsteht, wenn das Zwerchfell sich zusammenkrampft. Die eingeatmete Luft prallt dabei gegen die Stimmritzen und das markante Geräusch entsteht. Bei Babys ist das Zwerchfell allerdings noch viel schwächer und weniger entwickelt. Sie müssen das richtige Atmen außerdem erst noch lernen. Manchmal bekommen Säuglinge beim Lachen oder Trinken Schluckauf, wenn sie überschüssige Luft einatmen.

Doch ein Schluckauf während des Trinkens ist kein Grund zur Panik, eher im Gegenteil. Er ist sogar ein Schutzmechanismus und verhindert, dass beim Stillen Milch in die Luftröhre gelangen kann.

Was tun gegen Schluckauf beim Baby?

Daher ist auch der Tipp vieler Hebammen, bei einem Schluckauf einfach ruhig abzuwarten. In der Regel verschwindet er nach ein paar Minuten von allein wieder. Dennoch kann das ständige Hicksen für eine müde Mutter eine echte Belastung sein und auch das Baby irritieren. Probiere einen der folgenden Tricks, wenn der Schluckauf länger dauert:

  • Biete deinem Baby etwas Pre-Nahrung oder Muttermilch zu trinken an. Einige Schlucke können schon helfen.
  • Puste deinem Baby sanft ins Gesicht. Das verändert den Atemrhythmus etwas und kann den Schluckauf beenden. Viele Säuglinge finden das sogar ganz witzig. Hierbei solltest du aber stets auf die Reaktion deines Kindes achten.
  • Kuschel mit deinem Baby. Die körperliche Nähe entspannt und gerade in den ersten Wochen können die Kleinen von Nähe eh nicht genug bekommen.
  • Auch eine sanfte Massage entspannt und beruhigt.
  • Wärme dein Baby. Ein warmes Kirschkernkissen ist besonders angenehm. Tipp: Am eigenen Gesicht kannst du einfach testen, ob das Kissen zu warm ist. Leg es dann auf den Bauch deines Sprösslings.
  • Vermeide große Temperaturschwankungen.
  • Lass dein Baby ein „Bäuerchen“ machen, wenn der Schluckauf vor allem nach dem Stillen oder nach dem Trinken auftritt.

Aber Achtung! Auf gar keinen Fall solltest du dein Kind erschrecken. Dieser Trick mag bei Erwachsenen helfen, ist bei Neugeborenen aber absolut unangebracht. Selbst wenn das den Schluckauf beendet, wird es dein Baby wahrscheinlich zum Weinen bringen.

Gleiches gilt natürlich dafür, ein Baby durch Nasezuhalten zum Luftanhalten zu bewegen. Zum einen versteht ein Säugling das noch nicht und zum anderen wird er panisch, wenn er keine Luft bekommt.

Stört dein Baby der Schluckauf?

Anders als ältere Kinder stört der Schluckauf die meisten Babys nicht. Es ist erstaunlich, wie viele in den ersten Monaten völlig unbeeindruckt von einem starken Schluckauf sogar schlafen können. Gerade bei kurzen Phasen musst du dir also wirklich keine Sorgen machen. Ist das Baby dagegen sehr unruhig, kannst du mit unseren Tipps schnell Abhilfe schaffen.