Hebammensuche

Hebammensuche – Wer wird deine perfekte Hebamme?

“Meine Hebamme ist wie eine gute Freundin, die einfach alles über Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett weiß!“

Sie ist eine seelische Unterstützung während der gesamten Schwangerschaft, bei der Geburt und ganz besonders, wenn das Baby da ist. Erfahre hier mehr über die Hebammensuche und wie auch du die richtige Hebamme findest!

Fange rechtzeitig mit der Hebammensuche an

Wer die richtige Hebamme für sich findet, erlebt die Schwangerschaft als eine einzigartige Zeit, kann die Geburt genießen – oder versucht es zumindest – und empfindet die neue aufregende Zeit mit einem Baby entspannter und angenehmer. Darum solltest du dir schon im frühen Schwangerschaftsstadium Gedanken machen, welche Hebamme die richtige Hebamme für dich und dein Baby ist. Es ist nie zu früh, sich um eine passende Hebamme zu kümmern. Denn diese unterstützt dich dabei, einen guten Start mit deiner neuen kleinen Familie zu erleben.

Wie finde ich die richtige Hebamme?

Wie gehst du die Hebammensuche am besten erfolgreich an? Um dir einen generellen Eindruck zu verschaffen, kannst du dich beim Deutschen Hebammenverband e.V. durchklicken. Vielleicht schwirren dir folgende Fragen im Kopf herum: Welche Arten von Hebammen gibt es? Was ist der Unterschied zwischen einer angestellten oder einer freiberuflichen Hebamme? Wenn der Geburtstermin näher rückt, werden die Fragen um das Wochenbett und die erste Zeit mit deinem Kind konkreter.

Wird die Hebamme von der Krankenkasse bezahlt?

Die Hilfe einer Hebamme kann von jeder werdenden Mutter in Anspruch genommen werden. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt unter anderem die Kosten für die Vorsorgeuntersuchungen durch die Hebamme und die Kosten für den Geburtsvorbereitungskurs der Schwangeren. Auch bei Hausgeburten und ambulanten Geburten durch eine freiberufliche (Beleg-) Hebamme kommt die gesetzliche Krankenversicherung für die notwendigen Kosten auf.

Nach der Geburt hast du ebenfalls Anspruch auf umfassende Hebammenhilfe. Bis zum zehnten Tag nach der Entbindung erfolgt mindestens ein täglicher Hausbesuch durch deine Hebamme.

Bis dein Kind zwölf Wochen alt ist, kannst du zusätzlich 16 Mal Kontakt zu deiner Hebamme aufnehmen.

Treten Komplikationen wie beispielsweise Stillprobleme auf, zahlt die gesetzliche Krankenversicherung auf Rezept auch weitere Hausbesuche der Hebamme.

Privatversicherte sollten mit ihrer Krankenkasse den Leistungsumfang der Kostenübernahme für die Hebammenhilfe abklären.

Tipps für deine Suche nach der perfekten Hebamme

Hier haben wir drei Tipps für dich zusammengestellt, um dir die Hebammensuche zu erleichtern. So kannst du ganz entspannt deine Schwangerschaft genießen.

Tipp 1: Stelle dir die wichtigsten Fragen…

Um die richtige Person für Betreuung und Beratung während deiner Schwangerschaft und im Wochenbett zu finden, ist es wichtig, dir zunächst selbst einige Fragen zu beantworten:

  • Was wünsche ich mir von einer Hebamme?
  • Möchte ich eine Vertrauensperson während der gesamten Schwangerschaft oder nur jemanden, der mir bei der Geburt im Krankenhaus zur Seite steht?
  • Oder wünsche ich mir eine Hebamme für alle Fälle?

Eine Hebamme kann dir zum Beispiel bei der Geburtsplanung große Hilfe leisten, wenn du die Entbindung im Geburtshaus planst.

Wünschst du dir eine Hausgeburt? In diesem Fall kann die Hebamme die Geburt im Vorfeld so gut es geht planen und dich dazu beraten.

Oder machst du dir Gedanken, wie das Wochenbett nach der Geburt wird? Jede Hebamme hat ihre eigenen Spezialisierungen und kann dich individuell unterstützen.

Vielleicht suchst du auch nach spezifisch ausgebildeten Hebammen? Viele Hebammen sind zum Beispiel zusätzlich ausgebildete Krankenschwestern oder Heilpraktikerinnen.

Wenn dir klar wird, welche Art von Hebamme du willst und benötigst, wird die Suche viel leichter!

Tipp 2: …und lass dir all deine Fragen auch beantworten!

Bei vielen Fragen rund um das erste Kind sind Freundinnen, die gerade Mütter geworden sind, ausgezeichnete Ratgeberinnen. Denn das ist sehr wichtig bei der Hebammensuche: Die Chemie muss stimmen.

Werdende Mütter informieren sich vielseitig in den verschiedensten Quellen. Informationen gibt es überall, wo schwangere Frauen oder junge Eltern unterwegs sind. So kannst du dich natürlich auch bei deinem Arzt, im Krankenhaus, bei der Krankenkasse, direkt in einem Geburtshaus oder vielleicht beim Schwangerschaftsyoga erkundigen.

In den ersten Gesprächen hast du schon in Erfahrung gebracht, welche Hebamme am besten zu dir passen könnte. Jetzt kannst du deine Suche aktiv starten! Hier geben wir dir einige Fragen zur Inspiration, die du deiner zukünftigen Geburtshelferin stellen könntest:

  • Wie viele Kinder hast du schon zur Welt gebracht?
  • Wie regelmäßig werden wir uns treffen?
  • Arbeitest du mit anderen Hebammen zusammen oder in einer Hebammenpraxis?

Am besten wäre es, wenn deine Hebamme in der Nähe oder in der gleichen Stadt wohnt, damit sie bei vorzeitigen Wehen oder auch nach der Geburt schnell bei dir ist.

Tipp 3: Höre auf dein Bauchgefühl

Du bist online fündig geworden? Gleichzeitig hast du auch einen Kontakt von der Freundin einer Freundin bekommen? Sprich mit beiden. Dir wird bestimmt schnell klar, mit wem du dich besser verstehst und die gleichen Geburtsvorstellungen teilst.

Während der gesamten Schwangerschaft erhält jede werdende Mutter so viele neue Informationen und Eindrücke. Schließlich willst du alles richtig machen und die Hormone spielen auch noch verrückt. Umso wichtiger ist es, einfach auf dein Bauchgefühl zu hören – im wahrsten Sinne des Wortes. Stell dir vor, wen du lieber bei der Geburt dabeihaben möchtest. Du kannst dich nur richtig entscheiden.

Hebammen sind manchmal schwer erreichbar

Wenn du schon einige Hebammen ohne Erfolg kontaktiert hast, hinterlasse immer eine Nachricht. Hebammen arbeiten zu den ungewöhnlichsten Uhrzeiten.

Und noch ein Fun Fact am Ende: Wusstest du, dass es in Deutschland nur sechs männliche Hebammen gibt? (Stand Februar 2020, DHV)