Weihnachtsbacken

Weihnachtsbacken – Leckere Rezeptideen für Kinder

Es strömt ein himmlischer Duft nach Plätzchen durchs Haus – besonders unsere Kleinsten lieben das alljährliche Weihnachtsbacken. Wir präsentieren dir leckere Rezepte für die schönste Zeit des Jahres.

Tipps für das Weihnachtsbacken mit Kindern

Bevor es los geht, wollen wir dir noch ein paar Hinweise mit auf den Weg geben. Denn das gemeinsame Backen soll ein stressfreies und vor allem schönes Erlebnis für dich und deine Kinder sein. Dabei hilft dir eine gute Vorbereitung ganz besonders.

Stelle alle Zutaten und Backutensilien im Vorfeld bereit, damit der Backspaß anschließend ohne Umwege sofort beginnen kann. Deine Kleinen können dir dabei helfen. Vergiss nicht die Schürzen für jeden kleinen Bäcker!

Bei Kleinkindern solltest du den Teig vorbereiten. So können die kleinen Knirpse direkt mit dem Ausstechen und Dekorieren loslegen.

Welche Rezepte gibt es in der Weihnachtszeit zum Weihnachtsbacken mit Kindern?

Dir kommt es bestimmt bekannt vor – die Auswahl an weihnachtlichen Rezepten ist riesig und wird von Jahr zu Jahr immer größer. Wir möchten dir hier drei Ideen vorstellen, welche die klassischen Rezepte etwas aufmischen und deine Kleinen ganz sicher begeistern werden!

Rezept: Bunte Lebkuchen-Plätzchen

Nicht nur kleine Lebkuchen-Männer, auch Sterne, Tannenbäume oder Herzen kannst du mit einem Lebkuchen-Teig gestalten. Sie sind ganz schnell gebacken und können mit Zuckerguss und Dekor danach noch verziert werden. Die Teigmasse muss eine Nacht zuvor zugedeckt kalt gestellt werden.

Du brauchst für den Teig:

  • 250 g Honig
  • 100 g Rohrzucker oder braunen Zucker
  • 150 g Butter oder Margarine
  • 50 g Orangeat
  • 500 g Weizenmehl
  • 1 Packung Backpulver
  • 1 Ei (Größe M)
  • 10 g Kakaopulver
  • 2 TL Lebkuchengewürz
  • 100 g gehackte Mandeln
  • 1 Packung (18 g) Geriebene Orangenschale

Du brauchst zum Verzieren:

  • 100 g Puderzucker
  • 1 – 2 EL Wasser
  • 1 Packung winterliche Streudekor und 1 Packung Gebäckschmuck

Und so geht’s:

  1. Zuerst erwärmst du Honig, Zucker und Butter oder Margarine bei mittlerer Hitze unter stetigem Rühren in einem Topf, bis alles gelöst ist. Die Masse lässt du danach kurz abkühlen.
  1. Für den Lebkuchenteig hackst du zunächst das Orangeat klein. Du vermischst in einer Schüssel das Mehl mit dem Backpulver und gibst die restlichen Zutaten hinzu. Dann fügst du die abgekühlte Honigmasse aus dem ersten Schritt dazu und verknetest das Ganze mit einem Mixer, zuerst kurz auf der niedrigsten und dann auf der höchsten Stufe. Die Teigmasse stellst du nun über Nacht zugedeckt kalt.
  1. Am nächsten Tag legst du das Backblech mit Backpapier aus und heizt den Backofen auf etwa 180 Grad Celsius Ober- und Unterhitze oder etwa 160 Grad Celsius Umluft vor. Die Teigmasse solltest du eine halbe Stunde vor dem Ausrollen bei Zimmertemperatur stehen lassen.
  1. Jetzt kannst du den Lebkuchenteig ausrollen und ausstechen. Davor breitest du auf der Arbeitsfläche etwas Mehl aus und kannst dann mit dem Kneten der Teigmasse beginnen. Dafür teilst du diese am besten in kleinere Portionen ein. Danach rollst du die Teigmasse etwa einen halben Zentimeter dick auf der Arbeitsfläche aus. Dann kann es mit dem Ausstechen der Kekse losgehen. Diese werden auf das Backblech gelegt und im Anschluss im Backofen im mittleren Einschub für etwa zehn Minuten gebacken.
  1. Sind die Kekse fertig, lässt du sie zunächst für einige Zeit auf einem Kuchenrost abkühlen. Im letzten Schritt kannst du die Kekse jetzt noch verzieren – das freut natürlich besonders die Kleinsten! Für den Zuckerguss verrührst du Puderzucker und Wasser miteinander. Den fertigen Zuckerguss gibst du anschließend in einen Gefrierbeutel und verschließt diesen. Dann schneidest du eine Ecke ab. Jetzt kann der Zuckerguss zum Verzieren verwendet werden. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Rezept: Nikolaus-Muffins

Diese niedlichen Nikolaus-Muffins passen perfekt in die Vorweihnachtszeit und ganz besonders zum Nikolaustag am 06. Dezember. Sie eignen sich perfekt als ein leckeres Dessert.

Für 12 Stück brauchst du:

  • 500 ml Milch
  • 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 5 EL Zucker
  • 170 g Butter
  • 1 EL Honig
  • 70 g brauner Zucker
  • 2 Eier
  • 1.5 TL Lebkuchengewürz
  • 1 Prise Salz
  • 180 g Mehl
  • 2 TL Backkakao
  • 0,5 TL Natron
  • 0,5 TL Backpulver
  • 35 g Puderzucker
  • 0,5 TL Zimt
  • rote Lebensmittelfarbe
  • 12 große Zuckerperlen in Weiß

Und so geht’s:

  1. Zuerst verrührst du die Butter, den Honig und den braunen Zucker zu einer schaumigen Masse. Die benötigten Eier trennst du im Vorfeld in Eigelb und Eiweiß auf. Dann rührst du Milch, Lebkuchengewürz und das Eigelb unter die Schaum-Masse. Die übrig gebliebenen Eiweiße musst du anschließend mit einer Prise Salz steif schlagen. Dann vermischst du Mehl, Kakao, Natron und Backpulver miteinander und gibst es löffelweise zu der Teigmasse dazu. Gut verrühren. Nun hebst du noch den Eischnee vorsichtig unter die Teigmasse.
  1. Als nächstes bereitest du das Muffinblech vor, indem du die Muffinförmchen in die vorgesehenen Mulden stellst. Du kannst natürlich auch die Muffinförmchen auf ein normales Backblech legen, falls du kein spezielles Muffinblech hast. Jetzt kannst du die Teigmasse in die Förmchen einfüllen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Celsius für etwa zwanzig Minuten backen.
  1. Währenddessen bereitest du den Pudding zu. Dafür gibst du die Milch in einen Topf und bringst sie zum Kochen. Dann bereitest du die Milch mit dem Zucker nach Anleitung zu und füllst den fertigen Pudding in eine Schüssel. Die Schüssel deckst du mit einer Folie ab. Während der Pudding auskühlt, solltest du diesen immer mal wieder umrühren. Sind die Muffins fertig, nimmst du sie aus dem Ofen und lässt sie abkühlen. In der Zwischenzeit kannst du 120 Gramm Butter, Puderzucker und Zimt vermengen und für mindestens fünf Minuten luftig aufschlagen. Du rührst den Pudding in mehreren Löffeln unter die Creme. Es sollte dann eine cremige Masse entstehen. Zum Schluss rührst du noch die rote Lebensmittelfarbe ein.
  1. Im letzten Schritt füllst du in eine Spritztüte die Buttercreme ein und spritzt etwas davon jeweils auf die Muffins. Wenn du jetzt noch auf jedes Häubchen eine Zuckerperle gibst, werden aus den Muffins kleine Weihnachtsmützen. Fertig sind die Nikolaus-Muffins!

Rezept: Weihnachtliche Elch-Schokolade

Auch wenn es kein klassisches Backrezept ist – diese Bruchschokolade lässt alle Kinderherzen höherschlagen. Sie eignet sich übrigens auch perfekt als kleines Weihnachtsgeschenk.

Du brauchst:

  • etwa 20 g Mini-Salzbrezeln
  • Zuckeraugen
  • einige Mini-Smarties in Rot
  • 150 g Zartbitter-Kuvertüre
  • 150 g weiße Kuvertüre

Und so geht’s:

  1. Zuerst legst du Backpapier auf einem Backblech aus. Du brichst die Brezeln für die Geweihe der Elche in kleine Stücke.
  1. Dann geht es an die Kuvertüre. Diese zerhackst du jeweils grob. Dann gibst du beide Kuvertüre-Sorten in jeweils einen Gefrierbeutel. Achte darauf, dass du diese gut verschließt. Die Beutel werden nun in ein Wasserbad gelegt und die Kuvertüre darin bei schwacher Hitze geschmolzen. Danach schneidest du bei jedem Gefrierbeutel eine kleine Ecke ab.
  1. Jetzt beginnt das Verzieren der Elch-Schokolade – dafür wird die weiße Kuvertüre als Quadrat auf das Backblech gespritzt. Das Kuvertüre-Quadrat sollte in etwa die Maße 20×20 cm haben. Dann werden mit der dunklen Kuvertüre in vier Reihen Flecken für die Elch-Gesichter auf das weiße Schokoladen-Quadrat gespritzt. Pro Reihe sollten jeweils drei Flecken aneinandergereiht sein. Diese Flecken stellen die Gesichter der Elche dar. Für die Augen der Elche nimmst du die Zuckeraugen, die Nase kannst du mithilfe der roten Smarties darstellen und das Geweih entsteht durch zwei Brezelstückchen. Diese Zutaten bringst auf den dunklen Kuvertüre-Flecken an. Fertig sind die niedlichen Elch-Gesichter!
  1. Im letzten Schritt brichst du die Kuvertüre noch in kleine Stücke. Du kannst sie wahlweise auch mit einem Messer zerschneiden.

Warum backen wir zu Weihnachten Plätzchen, Stollen oder Lebkuchen?

Hast du dir diese Frage auch schon mal gestellt? Wir sind der Sache auf den Grund gegangen. Das erste Weihnachtsgebäck wurde höchstwahrscheinlich in Klöstern im Mittelalter gebacken.

Eine Vermutung dazu ist, dass verderbliche Lebensmittel durch das Backen haltbar gemacht werden sollten. Schließlich war die Adventszeit im Mittelalter ganz anders als die, die wir kennen und genießen. Damals wurde im Advent streng gefastet und es wurde auf tierische Lebensmittel, wie Eier oder Milch, verzichtet. Diese Zutaten wurden daraufhin zu Gebäck für die Zeit nach dem Fasten verarbeitet.

Ein weiteres Gerücht besagt, dass mit den Gebäckstücken Unheil abgewehrt werden sollte. Diese dienten also gewissermaßen als Opfergabe.

Die dritte Annahme ist, dass der uns bekannte Stollen als Gebäckform zu Ehren des Jesuskindes entstand. Dafür wurden natürlich nur die edelsten und teuersten Gewürze, wie Zimt, Kardamom oder Ingwer, verwendet. Diese nutzen wir bis heute in unserer Weihnachtsküche.

Weihnachtsbacken macht nicht nur den Kleinen Spaß

Auch die Erwachsenen freuen sich jedes Jahr auf das gemeinsame Backen und gemütliche Beisammensein. Wir hoffen, dir mit unseren Rezepten einige Inspirationen für die beste Zeit im Jahr mitgegeben zu haben. Falls du noch mehr Rezeptideen durchstöbern möchtest, schau doch mal bei diesen Buch-Empfehlungen vorbei:

Wundervolle Weihnachtsbäckerei: Nussknacker & Schwan

Süße Weihnachtsbäckerei – Plätzchen, Stollen, Hexenhäuschen

Wir wünschen dir eine wunderschöne Weihnachtszeit!