Zahnen beim Baby

Zahnen beim Baby: Was tun, wenn die ersten Zähnchen kommen?

Die Zeit, in der Babys zahnen, ist nicht nur für die Kleinen eine nervenaufreibende Erfahrung. Erfahre mehr, wie du dein Kind bestmöglich unterstützt und dafür sorgst, dass es die ersten Zähne entspannt bekommt.

Ab welchem Monat können Babys zahnen?

Der Zeitpunkt, wann die ersten Zähnchen im Mund von Babys auftauchen, gestaltet sich sehr unterschiedlich. In den meisten Fällen zahnt ein Baby das erste Mal im sechsten Lebensmonat. Natürlich ist diese Angabe sehr individuell. Aus diesem Grund ist es völlig unbedenklich, wenn dein Kind früher oder auch etwas später zu zahnen beginnt. Bis zum ersten Geburtstag sind die oberen und unteren Schneidezähne in der Regel durchgebrochen. Die Backenzähne brauchen oftmals noch etwas länger. Infolgedessen kann feste Nahrung für ein kleines Kind eine deutlich größere Herausforderung als für einen erwachsenen Menschen darstellen. Nach und nach werden die Milchzähne durch die bleibenden Zähne ersetzt. Der richtige Zahnwechsel setzt ungefähr ab dem sechsten Lebensjahr ein. Darüber hinaus kann dieser Schritt im Entwicklungsstadium des Kindes zu einer erneuten Herausforderung für die Eltern werden.

Das Baby bekommt Zähne: Die zahlreichen Symptome und Anzeichen

Natürlich können Eltern bei ihrem Schützling auf verschiedene Anzeichen achten, welche dem Zahnen vorangehen. Das können unter anderem erste Anzeichen oder typische Symptome für das Zahnen sein:

  • gereiztes und unruhiges Baby,
  • verstärkter Speichelfluss,
  • geschwollenes Zahnfleisch,
  • Kind kaut auf seinen Fingern und Händchen herum

Bekommt dein Kind die ersten Zähne, dann geht dieser Vorgang oftmals mit noch weiteren Symptome einher. Zahlreiche Babys zeigen zum Beispiel wenig Appetit oder Freude am Essen. Ist dies bei deinem Kind der Fall, biete ihm beispielsweise Zwieback an. Zwieback eignet sich hervorragend zum Kauen und gleichzeitig isst dein Baby etwas. Des Weiteren ist eine erhöhte Temperatur in den meisten Fällen normal. Natürlich sollte dein Schützling kein Fieber (ab 39 °C) haben. Ein höheres Fieber ist übrigens immer ein Grund, den Kinderarzt aufzusuchen, da es schnell gefährlich werden kann.

Welche Hilfsmittel helfen dem Baby beim Zahnen?

Ein Baby hat beim Zahnen oft starke Schmerzen. Darüber hinaus setzt das gereizte Zahnfleisch dem Baby zu und sorgt für zahlreiche schlaflose Nächte. Natürlich kannst du deinem Kind Schmerzmittel geben, dies solltest du aber nur in Absprache mit dem Kinderarzt machen.

Im folgenden Absatz haben wir dir ein paar Tipps zusammengestellt, welche deinem Liebling bei seinen ersten Zähnen helfen können:

  • Gib ihm genügend zu trinken. So kann es den Flüssigkeitsverlust ausgleichen und kühlt. Kamillentee ist hier besonders hilfreich, denn er wirkt entzündungshemmend.
  • Massiere das Zahnfleisch deines Kindes. Der leichte Druck entspannt das Baby und gewöhnt es gleichzeitig an die tägliche Routine des Zähneputzens.
  • Gib deinem Schützling einen Beißring. Tipp: Der Ring ist besonders gut geeignet, wenn er zuvor im Kühlschrank gekühlt wurde.
  • Kuschel viel mit deinem Kind. In dieser nervenaufreibenden Zeit benötigt es besonders viel Nähe und Wärme, damit es sich wieder wohlfühlt. In diesem Fall ist Liebe und Zuneigung von Mama oder Papa die beste Medizin.
  • Veilchenwurzel ist ideal, damit das Kind auf diese beißen kann. Sie hat eine natürliche Wirkung, welche den Schmerz lindert. Darüber hinaus solltest du die Veilchenwurzel regelmäßig mit kochendem Wasser desinfizieren.
  • Ein homöopathisches Mittel sind die Osanit® Zahnungskügelchen.

Ein Irrglaube besagt, dass die ersten Zähne vermehrt bei Nacht zu kommen scheinen. Jedoch erscheint uns das nur so, da wir nachts besonders wachsam sind, wenn das Baby unruhig ist. Darüber hinaus ist das Kind in der Nacht weniger abgelenkt, weshalb es den Schmerz des Zahnens stärker bemerkt. Aus diesem Grund ist hierbei ein wenig Geduld und Verständnis vonseiten der Eltern gefragt.

Warum kauen Babys während des Zahnens so gerne auf Dingen herum?

Der Grund dafür, dass das Baby auf allem herumkaut, ist, dass dies das Zahnfleisch beruhigt. Darüber hinaus mildert der Druck auf dem Zahnfleisch den Schmerz. Infolgedessen nehmen die Kleinen fast alles in den Mund, was sie in die Finger bekommen. So sind nicht einmal der Schlüssel oder das Smartphone sicher. Achte in dieser Phase besondeurs darauf, alle gefährlichen Gegenstände aus der Reichweite deines Babys zuschaffen.

Die besten Tipps: Wieso dich Mütter oftmals beruhigen können

Nicht alle Tipps helfen bei jedem Kind. Auch zeigt sich die Phase sehr unterschiedlich z. B. von mehreren unruhigen Wochen bis hin zu, ab und an eine Stunde in der Nacht Schreien, ist alles dabei. Gute Tipps und beruhigende Worte bekommst du von jungen Muttis und Freunden. Frag doch auch einfach mal bei deiner Mama oder Oma nach, welche Hausmittel bei deinen eigenen ersten Zähnen am besten geholfen haben.