Dein Babysitter

Babysitter – Wie finde ich eine gute Kinderbetreuung?

Auch Eltern benötigen ab und zu eine kleine Auszeit von ihrem Nachwuchs. Stehen keine Familienangehörigen zur Kinderbetreuung zur Verfügung, ist ein Babysitter eine Alternative. Doch was ist dabei zu beachten?

Eltern sind oft 24 Stunden am Tag für ihr Kind oder ihre Kindern da. Eine kurze Kinderpause braucht aber jeder einmal. Sei es für gemeinsame Zeit als Paar, um Hobbys nachzugehen, wichtige Erledigungen zu machen, einfach mal die Beine hochzulegen oder mit Freunden das langersehntes Konzert der Lieblingsband zu besuchen. Wer nicht das Glück hat, Oma und Opa in der Nähe zu haben, ist dann oft auf Hilfe von außen angewiesen. Aber wie findest du einen guten Babysitter?

Suche nach geeignetem Babysitter

Auf der Suche nach einer zuverlässigen und liebevollen Kinderbetreuung kannst du verschiedene Wege gehen. Empfehlenswert ist es, erstmal im Bekanntenkreis zu fragen, ob jemand einen guten Babysitter empfehlen kann. Auch in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis gibt es potentielle Babysitter. Den meisten Eltern gefällt der Gedanke besser, eine bekannte Person auf den eigenen Nachwuchs aufpassen zu lassen, als sich eine fremde Person ins Haus zu holen. Eine weitere Möglichkeit bietet die Kita. ErzieherInnen und PraktikantInnen arbeiten nicht selten nebenbei als Babysitter, um sich etwas dazu zu verdienen. Dies hat den Vorteil, dass diese das Kind schon kennen. Das erste Kennenlernen ist also bereits gemeistert und vielleicht sogar schon ein gutes Vertrauensverhältnis aufgebaut.

Babysitter-Suche im Netz

Verschiedene Seiten im Internet bieten Hilfe bei der Vermittlung von Babysittern. Die Kosten unterscheiden sich teilweise sehr stark. Wer im Internet nach einer Betreuungsmöglichkeit für`s Kind sucht, sollte sich daher vorher genau über die Kosten informieren. Die Kriterien, nach welchen Babysitter auf den jeweiligen Internetseiten ihre Dienste anbieten können, sind unterschiedlich und sollten ebenso vorher genau angeschaut werden. Meist haben die Babysitter Kurse absolviert und das Wichtigste über die Pflege von Kindern und Erste Hilfe gelernt. Oft kannst du dir die Profile der Babysitter genau anschauen, um auf den ersten Blick zu sehen, welche Erfahrungen und Qualifikationen der potentielle Babysitter mitbringt. Außerdem kannst du die Suchergebnisse oft nach bestimmten Kriterien filtern, die für dich besonders wichtig sind. Vielen Eltern fällt es schwer, ihre Kinder fremden Menschen anzuvertrauen. Deshalb sind auch die Kennenlernphase und die gegenseitige Sympathie ganz wichtig. Wer schon beim Kennenlernen kein gutes Gefühl hat, sollte lieber weiter suchen.

Von Vorteil: Babysitter mit Erste Hilfe Kenntnissen

Verletzungen im Kindesalter sind so gut wie nicht vermeidbar, da Kinder neben den typischen Kinderkrankheiten beim Entdecken der Welt leicht stürzen oder sich mal verbrennen können. Das Wichtigste ist immer, Ruhe zu bewahren und die Notfallnummern parat zu haben. Du solltest deshalb unbedingt dafür sorgen, dass diese auch der Betreuungspersonen, wie dem Babysitter, zur Verfügung stehen. Eine Liste kannst du zum Beispiel an einer zentralen Stelle, wie der Kühlschranktür, anbringen. Empfehlenswert ist es außerdem, einen Babysitter zu engagieren, welcher einen speziellen Erste Hilfe Kurs für Kinder absolviert hat. Diese Kurse werden von vielen Verbänden und Organisationen, wie der Johanniter Unfallhilfe e. V. oder dem DRK, angeboten.

Mindestalter und Versicherungen für Babysitter

Auch wenn die persönliche Sympathie bei der Auswahl des Babysitters ganz entscheidend ist, solltest du bei der Wahl des geeigneten Babysitters einiges beachten. Die- oder derjenige sollte mindestens 14 Jahre alt sein, Erfahrungen im Umgang mit Kindern haben, zuverlässig sein und im Notfall angemessen reagieren können. Das Kinderhüten wird manchmal unterschätzt. Gerade aus dem privaten Bereich werden dann oft Babysitter engagiert, die selbst noch Kinder sind. Du solltest dir bewusst sein, dass der Babysitter für einige Zeit die Verantwortung für ein oder mehrere Kinder trägt.

Wenn nur gelegentlich auf Kinder aufgepasst wird, reicht die eigene Haftpflichtversicherung  des Babysitters für Schadensfälle aus. Eine weitere Möglichkeit ist die Aufnahme des Babysitters in die Haftpflichtversicherung der Familie. Zur gesetzlichen Unfallversicherung muss ein Babysitter durch die Eltern angemeldet werden, wenn er oder sie mehr als 450 Euro pro Monat verdient. Bei einem Verdienst von weniger als 450 Euro im Monat reicht eine Anmeldung bei der Minijobzentrale aus.

Familienentlastender Dienst für Kinder mit Behinderung

Für die speziellen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung gibt es den familienentlastenden Dienst (FED), den familienunterstützender Dienst (FUD) und die Fachdienste für Offene Hilfen. Diese Dienste unterstützen Familien mit einem Angehörigen mit Behinderung und fördern die persönlichen Interessen des Menschen mit Behinderung. Ganz egal, welche Art der Behinderung vorliegt. Hilfeangebote sind als Betreuung in der Gruppe, z. B. gemeinsame Ausflüge und auch als Einzelbetreuung/Alltagsbegleitung möglich. Neben Freizeitaktivitäten und Betreuung am Abend bieten diese Dienste auch pflegerische Unterstützung, Fahrdienste oder Begleitung zu Arztbesuchen an. Die eingesetzten KinderbegleiterInnen arbeiten meist ehrenamtlich, müssen ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen, werden intensiv eingearbeitet und geschult sowie sind haftpflicht- und unfallversichert.

Dein Babysitter

Wo du nach einem gutem Babysitter suchst, hängt von deinen eigenen Kriterien und Bedürfnissen ab. Eine den Eltern und dem Kind bereits bekannte oder sogar vertraute Person bietet viele Vorteile. Steht aber niemand aus dem Bekanntenkreis zur Verfügung, bieten seriöse Internetportale Hilfe bei der Suche nach einem Babysitter. Wer eine fremde Person auf den Nachwuchs aufpassen lässt, sollte genügend Zeit für ein lockeres, ungezwungenes Kennenlernen einplanen und vorher die Formalien klären. Ein schriftlicher Vertrag ist nicht zwingend notwendig, kann aber erstellt werden. Er bietet regelte Strukturen und die Möglichkeit, dass die Kinderbetreuungskosten steuerlich geltend gemacht werden können.