Bauch mit Händen mit Handschuhen, die ein Skalpell halten

Bauchstraffung nach Schwangerschaft: Kosten und Ablauf

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Eine Bauchstraffung nach der Schwangerschaft kann eine effektive Möglichkeit sein, deinen Bauch zu festigen und dein Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Erfahre mehr zu Ablauf und Kosten der Bauchdeckenstraffung.

Was ist eine Bauchdeckenstraffung nach der Schwangerschaft?

Eine Bauchdeckenstraffung nach der Schwangerschaft ist ein chirurgischer Eingriff, der darauf abzielt, überschüssige Haut und Fett zu entfernen sowie die Muskeln im Bauchbereich zu straffen. Dieser Prozess hilft, den Bauch flacher und fester zu machen. Viele Frauen entscheiden sich für diese Operation nach der Schwangerschaft, da der Bauch oft durch die starke Dehnung während der Schwangerschaft erschlafft und sich nicht immer vollständig zurückbildet. Trotz Ernährung und Bewegung kann es schwierig sein, die ursprüngliche Form des Bauches wiederherzustellen. Eine Bauchdeckenstraffung kann somit nicht nur das äußere Erscheinungsbild verbessern, sondern auch das Selbstbewusstsein stärken, indem sie hilft, ein positiveres Körperbild zu entwickeln.

Bauch straffen nach Schwangerschaft: Ablauf der OP

Bei einer Bauchdeckenstraffung nach der Schwangerschaft beginnst du mit einem ausführlichen Beratungsgespräch, in dem du gemeinsam mit deinem Chirurgen deine individuellen Ziele und die Möglichkeiten besprichst. Der Eingriff selbst findet unter Vollnarkose statt und kann zwischen zwei bis fünf Stunden dauern. Hierbei macht der Chirurg einen horizontalen Schnitt über dem Schambein, der sich bis zu den Hüften erstrecken kann, entfernt überschüssige Haut und Fett und strafft die Bauchmuskeln, wenn nötig. Anschließend legt er die Haut glatt zurück und näht sie sorgfältig zu, um dir einen flacheren und strafferen Bauch zu geben.

Nach der Operation durchläufst du eine Erholungsphase, in der du körperliche Anstrengungen meiden solltest, um die Heilung zu unterstützen und Risiken zu minimieren. Die Entscheidung für eine Bauchdeckenstraffung erfordert eine sorgfältige Abwägung der Risiken und Vorteile, die du ausführlich mit deinem Arzt besprechen solltest.

Was ist nach einer Bauchdeckenstraffung zu beachten?

Nach einer Bauchdeckenstraffung nach der Schwangerschaft gibt es einige wichtige Punkte, die du beachten solltest, um eine optimale Heilung zu fördern und das beste Ergebnis bei deinem Eingriff zu erreichen:

  • Schonung und Ruhe: Gib deinem Körper die nötige Zeit, sich zu erholen. Vermeide schwere körperliche Aktivitäten und Heben für mindestens die ersten sechs Wochen nach der Operation.
  • Tragen eines Stützkorsetts: Ein spezielles Stützkorsett hilft, Schwellungen zu reduzieren und die Heilung der Bauchmuskeln zu unterstützen. Dein Arzt wird dir sagen, wie lange du es tragen solltest.
  • Achte auf die Hygiene der Wunde: Halte die Wundnaht sauber und trocken, um Infektionen vorzubeugen. Folge den Anweisungen deines Arztes zur Wundpflege genau.
  • Regelmäßige Nachsorgetermine: Besuche alle geplanten Nachsorgetermine bei deinem Chirurgen, um den Heilungsprozess zu überwachen und sicherzustellen, dass alles nach Plan verläuft.
  • Ernährung und Flüssigkeitszufuhr: Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Flüssigkeit unterstützen den Heilungsprozess. Einige Nährstoffe wie Vitamin C und Zink können die Wundheilung fördern.
  • Beobachte Anzeichen von Komplikationen: Achte auf Anzeichen einer Infektion oder anderen Komplikationen, wie starke Schmerzen, Fieber, ungewöhnliche Schwellungen oder Verfärbungen und kontaktiere bei Bedarf deinen Arzt.

Bauchdeckenstraffung nach der Schwangerschaft: Gründe

Für eine Bauchdeckenstraffung nach der Schwangerschaft gibt es mehrere Gründe, die viele Frauen dazu bewegen, diesen Schritt in Erwägung zu ziehen:

  • Wiederherstellung der Körperform: Schwangerschaften können die Haut und Muskeln des Bauches stark dehnen. Eine Bauchdeckenstraffung kann helfen, den Bauch wieder flacher und straffer zu machen, indem überschüssige Haut entfernt und die Muskeln gestrafft werden.
  • Steigerung des Selbstbewusstseins: Viele Frauen fühlen sich nach der Geburt in ihrem Körper nicht mehr wohl. Die Straffung des Bauches kann das Selbstbild und das Selbstbewusstsein erheblich verbessern.
  • Körperliche Beschwerden lindern: In einigen Fällen kann ein erschlaffter Bauch zu Rückenschmerzen oder Hautirritationen führen. Durch die Straffung des Gewebes können solche Beschwerden gelindert werden.
  • Unzufriedenheit trotz Diät und Sport: Manchmal reichen Diät und Sport nicht aus, um die gewünschte Bauchform zurückzuerlangen. Hier kann eine Bauchdeckenstraffung die Lösung sein, um das Ziel eines straffen Bauches zu erreichen.

Diese Gründe sprechen dafür, dass eine Bauchdeckenstraffung nach der Schwangerschaft nicht nur ästhetische, sondern auch gesundheitliche und psychologische Vorteile haben kann.

Bauch straffen nach Geburt: Risiken

Eine Bauchstraffung nach der Geburt kann zwar viele Vorteile bringen, doch wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch hier Risiken, die du sorgfältig abwägen solltest:

  • Komplikationen bei der Wundheilung: Manchmal heilen die Schnitte nicht wie erwartet, was zu längerer Erholungszeit oder sichtbaren Narben führen kann.
  • Infektionsrisiko: Wie bei jeder Operation besteht auch hier das Risiko einer Infektion, obwohl dies durch sterile Bedingungen im OP und sorgfältige Nachsorge minimiert wird.
  • Blutungen und Blutergüsse: Es können Blutungen unter der Haut auftreten, die zu Blutergüssen und Schwellungen führen.
  • Veränderungen der Hautempfindlichkeit: Einige Frauen berichten über eine verringerte Empfindlichkeit im operierten Bereich, die in der Regel vorübergehend ist, aber auch dauerhaft sein kann.
  • Unzufriedenheit mit dem Ergebnis: Es besteht die Möglichkeit, dass das ästhetische Ergebnis nicht deinen Erwartungen entspricht, was zu weiteren Eingriffen führen kann.

Bauchstraffung bei Kaiserschnitt

Die Bauchstraffung in Verbindung mit einem Kaiserschnitt ist eine Option, die werdende Mütter in Betracht ziehen können, besonders wenn sie sich eine Wiederherstellung ihrer prä-schwangerschaftlichen Figur wünschen. Diese Prozedur, oft als „Mommy Makeover“ bezeichnet, ermöglicht es, die durch die Schwangerschaft verursachten Veränderungen des Körpers direkt nach der Entbindung zu korrigieren. Während eines Kaiserschnitts kann der Chirurg überschüssige Haut und Fett entfernen und die Bauchmuskeln straffen, was zu einem glatteren und festeren Bauch führt.

Erneute Schwangerschaft nach einer Bauchstraffung

Es gibt keine direkten medizinischen Einschränkungen, die eine Schwangerschaft nach diesem Eingriff verhindern. Allerdings raten Ärzte und Chirurgen häufig dazu, mit einer Bauchstraffung zu warten, bis du keine weiteren Schwangerschaften mehr planst. Der Grund dafür ist, dass eine nachfolgende Schwangerschaft die Ergebnisse der Bauchstraffung beeinträchtigen kann, indem sie erneut zu Hautdehnungen, Muskeldiastasen (Auseinanderweichen der Bauchmuskeln) und anderen Veränderungen führt, die das ursprüngliche Ergebnis der Operation negativ verändern könnten.

Bauchstraffung nach Schwangerschaft: Kosten

Die Preisspanne für eine Bauchstraffung nach einer Schwangerschaft kann sich je nach Umfang des Eingriffs, dem Ort der durchführenden Klinik und der Qualifikation des behandelnden Chirurgen deutlich unterscheiden. In Deutschland liegen die Preise üblicherweise zwischen 5.000 und 8.000 Euro. Allerdings können diese, abhängig von individuellen Anforderungen und eventuell gewünschten Zusatzbehandlungen, auch höher ausfallen.

Sollten die Kosten eine Hürde darstellen, besteht die Möglichkeit, die Zahlung über einen Kredit zu finanzieren, beispielsweise durch Anbieter wie BeFin. Diese Option kann es dir erleichtern, die Behandlung zu finanzieren, ohne sofort den gesamten Betrag aufbringen zu müssen.

Bauchstraffung nach Schwangerschaft: Krankenkasse

Wenn du über eine Bauchstraffung nach der Schwangerschaft nachdenkst, ist es wichtig zu wissen, dass die Kosten für solche Eingriffe normalerweise nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, da sie als ästhetische Operationen angesehen werden. Es gibt allerdings Ausnahmefälle, in denen eine Kostenübernahme oder -beteiligung möglich sein kann.

Dies ist in der Regel der Fall, wenn medizinische Gründe vorliegen, wie zum Beispiel erhebliche Hautirritationen unter überschüssiger Haut, die nicht durch andere Maßnahmen behandelbar sind. Um eine mögliche Kostenübernahme zu prüfen, solltest du zunächst ein ausführliches Beratungsgespräch mit deinem Arzt oder deiner Ärztin führen und die medizinische Notwendigkeit des Eingriffs dokumentieren lassen. Anschließend kannst du einen Antrag auf Kostenübernahme bei deiner Krankenkasse einreichen.