Babyschwimmen

Babyschwimmen – Abwechslung für Eltern und Baby

Du hast Lust mit deinem Baby mehr zu unternehmen? In diesem Beitrag erfährst du, wie du beim Babyschwimmen mit deinem Kind Spaß hast und was du beachten musst.

Spiel, Spaß und ganz viel Nähe zu deinem Liebling

Die meisten Babys fühlen sich im Element Wasser sofort wohl. Die Schwerelosigkeit und die Wärme, erinnern sie an die Zeit im Bauch der Mutter zurück. Ihr werdet den intensiven Kontakt zueinander genießen. Während du dein Kind im gesamten Kurs nah bei dir hast, wächst auch sein Vertrauen zu dir weiter.

Im Kurs wirst du und die anderen Teilnehmer*innen angeleitet, das Baby spielerisch im Becken zu bewegen. Dabei wirkt das Wasser einen angenehmen Reiz auf das Kind aus. Ganz unbewusst werden die Kleinen zu mehr Bewegung angeregt und motorische Fähigkeiten gefördert.
Die einzelnen Kurseinheiten bauen aufeinander auf. So dass ihr von Termin zu Termin mehr Bewegungsübungen und Haltetechniken erlernt. Auch nach dem Kurs habt ihr so viele Anregungen, um mit euren Kleinen im Wasser Spaß zu haben und sie zu fordern.

Was, wenn es dem Baby nicht gefällt?

Im Vordergrund sollten der Spaß und das gemeinsame Erlebnis stehen. Du solltest insgesamt darauf achten, dass du keinen Druck ausübst und die Bedürfnisse des Kindes im Zentrum stehen.
Jedes Baby ist individuell, darum lassen sich manche von einem Schwimmkurs nicht überzeugen. Das kann an unterschiedlichen Faktoren, wie ungewohnten Geräuschen oder der fremden Umgebung liegen. Darüber musst du nicht traurig sein. Kursanbieter wissen, dass nicht jeder kleine Teilnehmer den Kurs gleich gut annimmt. Es ist möglich diesen dann abzubrechen. Lass deinem Kind die Zeit die es brauch sich auf Neues einzulassen und versuche es später. 

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Babyschwimmen?

Babys können ab etwa drei Monaten am Babyschwimmen teilnehmen. Bei Frühgeborenen verlagert sich der Zeitpunkt entsprechend nach hinten. Wichtig ist es, dass dein Kind seinen Kopf schon selbstständig halten kann. Solltest du Zweifel haben ob ein Schwimmkurs schon das Richtige ist, sprich dich dazu mit eurem Kinderarzt ab. Hier kannst du auch abklären, ob dem Babyschwimmen aus gesundheitlicher Sicht anzuraten ist.

Welche Gefahren lauern beim Babyschwimmen?

Grundsätzlich sollte ein Säugling nur ins Wasser, wenn er gesund ist. Erkältungen und andere Erkrankungen verschlimmern sich durch körperliche Anstrengung. Achte darauf, dass dein Kind nicht übermäßig viel Chlor-Wasser schluckt um das Risiko von Magen-Darm-Erkrankungen zu minimieren. Geringe Mengen schaden dem kleinen „Schwimmer“ aber nicht. Ist ein Baby anfällig für allergisches Asthma, kann sich die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung erhöhen. Auch andere erblich bedingte Erkrankungen wie beispielsweise Hauterkrankungen, können durch das Schwimmen negativ beeinflusst werden. Eltern sollten sich daher zu allen gesundheitlichen Fragen mit dem Kinderarzt absprechen und gegebenenfalls auf das Schwimmen verzichten.

Richtig vorbereitet zum Babyschwimmen – was muss mit?

Die meisten Kurse haben etwa zehn bis zwölf Termine. Viele Schwimmhallen bieten weiterführende Kurse für Kleinkinder oder Vorschulkinder an. Einsteigen kannst du in die Kurse beliebig. Dein Kind brauch dafür keine Vorkenntnisse. Ein Termin dauert in der Regel zwischen 30 und 45 Minuten, denn länger sind die meisten Babys nicht aufnahmefähig. Eltern sollten sich aber nicht nur über die Dauer informieren, sondern auch Einiges einpacken. Wir haben für dich eine Liste mit den wichtigsten Utensilien zusammengestellt:

  • Badebekleidung, Schwimmwindeln, Handtuch mit Kapuze und Bademantel für das Baby
  • Badebekleidung, Handtücher, Bademantel und Badeschuhe für dich
  •  Babynahrung, besonders wenn du dein Baby nicht stillst – baden macht hungrig
  •  Wechselkleidung
  •  Maxi Cosi – der Autositz dient dir nicht nur während der Fahrt zum Schwimmbad, sondern auch um dein Baby sicher am Beckenrand „abstellen“ zu können.

Zahlt die Krankenkasse den Kurs zum Babyschwimmen?

Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist möglich. Dies ist von der jeweiligen Leistung der Kasse abhängig. Die meisten Babyschwimmkurse werden unterstütz, jedoch nicht alle. Informiere dich daher bei deiner Krankenkasse und deinem gewünschten Kursanbieter ob sie die Gebühr für die Leistung übernehmen. 

Mehr als nur Förderung der Kinder

Eltern möchten die Elternzeit mit den Kindern so schön wie möglich gestalten. Diese Zeit wird für dich unvergesslich bleiben, darum solltest du sie auch aktiv gestalten. Wir haben für dich einige Punkte zusammengefasst, die ein Schwimmkurs zusätzlich bringen kann:

  • Babys erleben ihre ersten sozialen Kontakte mit anderen Babys
  • Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind Angst vor Wasser entwickelt, können Eltern durch eine gezielte Gewöhnung schon als Säugling und später als Kleinkind tatsächlich vermindern.
  • Mütter kommen ins Gespräch und können sich über allgemeine Fragen rund um die Kleinen austauschen.
  • Hin und wieder entwickeln sich auch Freundschaften unter den Müttern und später vielleicht auch zwischen den Kindern.
  • Der Alltag mit dem Baby ist nicht immer leicht. Oft sehnen sich Mütter nach Abwechslung und sozialen Kontakten. Ein Schwimmkurs verbindet beide Faktoren miteinander.

Babytauchen – empfehlenswert oder gefährlich?

Das Babytauchen ist eine umstrittene Praxis in Babyschwimmkursen. Einige Kursanbieter kombinieren diese Übung mit einem Unterwasser-Fotoshooting. Kurz zur Erklärung: Beim Babytauchen bekommen die Kinder Wasser über den Kopf um anschließend ganz unterzutauchen. In der Regel schützt das Baby sich durch einen Reflex aus dem Mutterleib vor dem Ertrinken und hält die Luft an. Der Atemschutz-Reflex kann aber schon einige Monate nach der Geburt stark abnehmen. Darum raten Experten vom Tauchen ab, da es ein unnötiges Risiko beinhaltet. Außerdem konnte bislang kein positiver Effekt nachgewiesen werden. Die Entscheidung für oder gegen das Tauchen des Babys, triffst jedoch du selbst.

Babyschwimmen kann dazu beitragen deine Elternzeit für dich und deinen kleinen Schatz zu etwas ganz besonderem zu machen. Übrigens schlafen Babys nach dem Kurs meist wunderbar.