Mullwindeln und Mulltücher gehören für viele Eltern zur Grundausstattung. Erfahre in unserem Beitrag mehr darüber, wie viele Tücher du überhaupt brauchst und wo die markanten Unterschiede liegen.
Wofür sind Mulltücher und Mullwindeln überhaupt zu gebrauchen?
Ein Mulltuch beziehungsweise eine Mullwindel ist ein Spucktuch, welches ebenfalls als Unterlage verwendet werden kann. Besonders Bio-Mullwindeln sind für empfindliche Babys sehr verträglich, da bei der Herstellung keine optischen Aufheller benutzt werden. Meistens bestehen die Mülltücher, egal in welcher Form, aus Baumwolle. Gewebt ergeben sie dann ein robustes Textil.
Darüber hinaus kann bei der Herstellung einer Stoffwindel auch Bambus in Betracht gezogen werden. Das strapazierfähige Material leistet ohne Ausnahmen hervorragende Dienste. Des Weiteren hängt die Art der Windel und deren Wahl von den individuellen Vorlieben der Mutter ab. Mullwindeln sind sehr saugfähig und verhindern gleichzeitig, dass das Baby oder die Eltern beim Wickeln schmutzig werden. Dies gilt vorwiegend bei zweilagigem Mull. Ein Spucktuch wird wiederum für das berühmte Bäuerchen gebraucht.
Mulltücher sind immer quadratisch und besitzen eine Kantenlänge von 70 bis 100 cm. Je nach Vorliebe gibt es verschiedene Sets in weiß, bunten Farben oder auch bedruckt.
Wie oft solltest Du die benutzten Mulltücher waschen?
Wie lange ein Mulltuch nutzbar ist, hängt grundsätzlich immer vom Baby ab. Baumwolle ist ein sehr saugfähiges Material. Aus diesem Grund muss das Tuch nicht nach jedem Kontakt mit Speichel oder Muttermilch in der Waschmaschine gewaschen werden. Neigt das Baby dazu, viel zu sabbern, reicht es vollkommen aus, wenn man das Tuch zwischendurch trocknet.
Nichtsdestotrotz solltest du die Tücher aus hygienischen Gründen regelmäßig waschen. Spätestens dann, wenn mehrfach Milch auf dem Spucktuch gelandet ist. Hygiene ist bei einem Baby besonders wichtig, da das Immunsystem noch in der Entwicklung ist. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass die Tücher säuerlich riechen, wenn Milch darauf eintrocknet ist. Wer das Tuch zum Wickeln benutzt, muss es natürlich zeitnah reinigen.
Zu beachten gilt: Nutze keine Mullwindel als Kuscheltuch, die zuvor zum Wickeln diente.
Wie viele Mulltücher benötigt ein Baby?
Die Anzahl der für ein Baby benötigten Mullwindeln können auf den ersten Blick an keiner genauen Zahl festgemacht werden. Es hängt immer sehr stark von den Gewohnheiten der Eltern und dem Kind selbst ab.
Einige Babys spucken sehr wenig. Aus diesem Grund benötigen die Kleinen weniger Tücher. Im Gegensatz dazu spucken andere Kinder sehr viel, sodass ein regelmäßiger Austausch der Tücher unvermeidlich ist. Ein Pack Mulltücher in der Babyausrüstung ist daher ratsam, damit du die ersten Tage im Krankenhaus sicher ausgerüstet bist.
Nach der Geburt kannst du immer noch in Ruhe herausfinden, wie oft du das Textil wechseln musst und wie viel Zeit für die gründliche Reinigung einzurechnen ist. Falls du nach einer gewissen Zeit merkst, dass du doch ein Pack zu viel gekauft hast, ist dies kein Problem. In der Regel findet sich immer irgendeine Verwendung für das Tuch, da es sehr vielseitig einsetzbar ist.
Die Vorteile von gewebten Mullwindeln
Beim Kauf von Mulltüchern beziehungsweise Stoffwindeln ist die Qualität entscheidend. Der Öko-Tex Standard 100 gibt Eltern einen guten Anhaltspunkt, ob die in Betracht kommende Windel verträglich ist. Öko-Tex zertifiziert die Premium-Qualität und zeigt damit unter anderem, dass die Herstellung der einzelnen Artikel besonders ökologisch verträglich ist. Darüber hinaus befinden sich keine Bestandteile im Textil, welche Allergien auslösen können. Das ist aber nicht der einzige Vorteil. Mullwindeln punkten auch durch:
- Langlebigkeit
- einfaches Waschen in der Waschmaschine bei 60 °C
- schnelles Trocknen
- hervorragende Stillunterlage
- praktische Unterlage während der Babypflege
- vielseitige Einsetzbarkeit, beispielsweise als Spielzeug zum darauf Herumkauen
- eignet sich als Pucktuch
- geringe Anschaffungskosten, selbst bei Premium-Qualität
Wer Mulltücher verwendet, besitzt demzufolge praktische Helfer für die Babypflege und unterstützt gleichzeitig die Umwelt durch weniger Abfall.