Ist Kurkuma in der Schwangerschaft schädlich?

Ist Kurkuma in der Schwangerschaft erlaubt?

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Dürfen werdende Mütter Kurkuma in der Schwangerschaft zu sich nehmen? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die potenziellen Auswirkungen des Gewürzes auf dich und dein ungeborenes Baby.

Was ist Kurkuma?

Kurkuma, auch als „Gelbwurz“ bekannt, ist eine aromatische Wurzel, die zur Familie der Ingwergewächse gehört. Sie wird hauptsächlich in Südasien kultiviert und ist für ihre leuchtend gelbe Farbe und vielfältigen Verwendungszwecke bekannt. In der Küche kommt Kurkuma häufig als Gewürz zum Einsatz, das Speisen eine charakteristische gelbe Färbung verleiht und einen leicht bitteren Geschmack hat. Neben ihrer kulinarischen Verwendung hat die Wurzel auch eine lange Geschichte als Heilpflanze in der traditionellen Medizin, einschließlich der ayurvedischen und chinesischen Medizin. Kurkuma wird eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen zugeschrieben, darunter entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Allerdings solltest du bei der Verwendung von Kurkuma in der Schwangerschaft vorsichtig sein.

Gut zu wissen: Der Körper kann den Wirkstoff Curcumin besser aufnehmen, wenn du ihn mit einer Prise schwarzem Pfeffer kombinierst. Im Allgemeinen liegt die empfohlene tägliche Dosis von Kurkuma bei nicht mehr als 3 Gramm. Für Schwangere gelten jedoch andere Richtwerte.

In welcher Form ist Kurkuma erhältlich?

Kurkuma gibt es in verschiedenen Formen, sodass es leicht ist, die gesunde Wurzel in deine alltägliche Ernährung zu integrieren:

  • Pulver: Kurkumapulver ist die gebräuchlichste Form und wird häufig als Gewürz in der Küche verwendet, um verschiedenen Gerichten eine leuchtend gelbe Farbe und einen würzigen Geschmack zu verleihen.
  • Frische Wurzel: Kurkuma ist auch als frische Wurzelknolle erhältlich. Sie kann gerieben, gehackt oder gemahlen werden und ähnelt in Aussehen und Geschmack Ingwer.
  • Kapseln oder Tabletten: Extrakte kannst du auch in Form von Kapseln oder Tabletten als Nahrungsergänzungsmittel kaufen. Diese enthalten eine konzentrierte Dosis von Curcumin.
  • Tee: Die Herstellung von Kurkumatee erfolgt aus Kurkumapulver oder frischen Kurkumawurzeln. Der Tee ist eine angenehme Art, das Gewürz zu genießen. Ein beliebtes Heißgetränk ist zudem die sogenannte goldene Milch, bei der du etwas Kurkuma in eine Tasse warme Milch einrührst.
  • Flüssige Extrakte: Es gibt auch flüssige Kurkumaextrakte, die du als Zusatz von Smoothies oder Getränken verwenden kannst.

Die Wahl der Form hängt von den persönlichen Vorlieben und dem beabsichtigten Verwendungszweck ab.

Wofür ist Kurkuma gut?

Kurkuma ist für seine vielfältigen positiven Eigenschaften bekannt und kann in verschiedenen Bereichen helfen:

  • Entzündungshemmend:Die Wurzel enthält den Wirkstoff Curcumin, der entzündungshemmende Eigenschaften aufweist und bei der Linderung von Entzündungen im Körper unterstützt.
  • Antioxidativ: Die antioxidativen Eigenschaften von Curcumin können Zellschäden durch freie Radikale reduzieren und damit den Alterungsprozess verlangsamen.
  • Verdauungsfördernd: Kurkuma wird oft zur Unterstützung der Verdauung verwendet, da es die Produktion von Verdauungsenzymen anregt und bei Magenbeschwerden hilft.
  • Gelenkschmerzen: Aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung kann es bei der Linderung von Gelenkschmerzen und Entzündungen, die mit Arthritis in Verbindung stehen, hilfreich sein.
  • Unterstützung der Leber: Das Gewürz soll die Lebergesundheit fördern, indem es die Leberentgiftung unterstützt und möglicherweise vor Leberschäden schützt.
  • Kognitive Gesundheit: Es gibt Studien, die darauf hindeuten, dass Curcumin positive Auswirkungen auf die kognitive Gesundheit haben könnte und möglicherweise bei der Vorbeugung von Alzheimer und Gedächtnisverlust unterstützend wirkt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wirksamkeit von Kurkuma je nach Person und Situation variieren kann. Bevor du das Gewürz als Nahrungsergänzungsmittel einnimmst oder in größeren Mengen verwendest, ist es ratsam, mit einem Arzt oder einer Ärztin zu sprechen, um mögliche Wechselwirkungen oder Risiken zu berücksichtigen.

Welche Nebenwirkungen hat Kurkuma?

Obwohl Kurkuma viele gesundheitliche Vorteile bietet, kann es auch einige Nebenwirkungen haben, insbesondere wenn du es in großen Mengen einnimmst.

  • Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Blähungen und Übelkeit.
  • Einige Personen könnten auf die Wurzel allergisch reagieren und Hautausschläge oder Juckreiz entwickeln.
  • Darüber hinaus hat Kurkuma blutverdünnende Eigenschaften, weshalb es in hohen Dosen das Blutungsrisiko erhöhen kann und die Gerinnung beeinflussen könnte.
  • Schwangere sollten eine hohe Konzentration von Kurkuma in Form von Nahrungsergänzungsmitteln vermeiden, da es Wehen auslösen oder die Gebärmutter beeinflussen könnte.
  • Auch Menschen mit Gallensteinen oder Gallenwegsproblemen sollten Vorsicht walten lassen, da es die Gallenproduktion stimulieren kann.

Wie wirkt Kurkuma in der Schwangerschaft?

In Bezug auf Kurkuma in der Schwangerschaft gibt es einige potenzielle Risiken und Unsicherheiten. Während es als Gewürz in der Küche in üblichen Mengen als sicher gilt, gibt es Bedenken hinsichtlich der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder hochdosierten Präparaten bei Schwangeren. Kurkuma kann eine blutverdünnende Wirkung haben, was zu einem erhöhten Risiko für Blutungen führen könnte. Experten vermuten auch, dass es in großen Mengen abführend wirkt und den Östrogenspiegel im Körper verändert. Das kann bei schwangeren Frauen möglicherweise vorzeitige Wehen auslösen und im schlimmsten Fall sogar zu einer Fehlgeburt führen. Darüber hinaus gibt es nicht ausreichend wissenschaftliche Daten über die Sicherheit und Auswirkungen von Kurkuma auf dein ungeborenes Baby.

Wie viel Kurkuma ist in der Schwangerschaft erlaubt?

Für Schwangere gibt es keine klaren Richtlinien, in welcher Dosis Kurkuma erlaubt ist. In kleinen Mengen kannst du es weiterhin als Gewürz beim Kochen verwenden, da sind sich Experten einig. Jedoch solltest du während der Schwangerschaft die Einnahme von Kurkuma-Nahrungsergänzungsmitteln oder hochdosierten Präparaten vermeiden, um mögliche Risiken für deine Schwangerschaft zu minimieren. Da der Wirkstoff die Milchproduktion leicht hemmen kann, solltest du Curcumin auch während der Stillzeit nicht in großen Mengen zu dir nehmen. Achte auch bei anderen scharfen Gewürzen darauf, die empfohlene Menge nicht zu überschreiten. Sprich am besten mit deiner Ärztin oder deinem Arzt darüber.

Kurkuma gegen PMS-Beschwerden bei Frauen

Es gibt einige Hinweise darauf, dass Kurkuma bei der Linderung von PMS-Beschwerden bei Frauen hilfreich sein könnte. Die entzündungshemmenden Eigenschaften können dazu beitragen, Schmerzen und Entzündungen während der prämenstruellen Phase zu reduzieren. Darüber hinaus wird vermutet, dass die antioxidativen Eigenschaften dazu beitragen könnten, Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit zu mildern, die oft mit PMS verbunden sind. Obwohl weitere Forschung erforderlich ist, um die genauen Auswirkungen des Wirkstoffes auf PMS-Beschwerden zu bestätigen, könnte es für einige Frauen eine natürliche Option sein, um Symptome zu lindern.